So kreativ kämpft dieser Chemnitzer Hotelier gegen die Krise
Aktuell sind im Biendo in der Straße der Nationen nur fünf Zimmer belegt - wo sonst im März 80 Zimmer voll wären.
"Sinn ergibt das keinen", sagt Tino Eckhold. Er muss zudem die Schließung seines Restaurants Tillmanns verkraften. Die letzten Lebensmittel, wie Schweinebraten und Rigate a la Carbonara, verkochte der Biendo-Hotelier zu 50 Portionen und spendete sie der Chemnitzer Polizei. Auf Anregung seines Hotelleiters David Wieland (29) bot der Chef seine 100 Hotelbetten dem Klinikum an.
"Die Idee kam gut an, aber eine Entscheidung steht aus."
Von 52 Mitarbeitern gehen heute 37 in Kurzarbeit. Händeringend sucht Tino Eckhold für sie eine Beschäftigung.
Seine Restaurantleiterin Kerstin Der (48) geht vorläufig zum Regale-Einräumen und an die Kasse des Edeka im Yorck-Center. Sie freut sich: "Zu Hause sitzen kommt nicht infrage." Eine Kollegin fragt ebenfalls im Supermarkt an, eine zweite bewarb sich als Pflegehelferin.
Tino Eckhold: "Wir wollen gemeinsam die Krise überstehen, nach Corona neu durchstarten."
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Titelfoto: Uwe Meinhold