Bier für Böhmermann: E-Scooter-Tour endet nach mehr als 600 Kilometern
Chemnitz - Er hat's geschafft: Nach einer sechstägigen E-Scooter-Tour, die am vergangenen Freitag in Köln begann, ist TV-Satiriker Jan Böhmermann (44) am Mittwoch in Chemnitz angekommen. Zur Begrüßung gab’s für den gebürtigen Bremer erstmal ein kühles Bier.

17.13 Uhr rollte Böhmermann unter Applaus zahlreicher Schaulustiger auf der Brückenstraße die letzten Meter zum Karl-Marx-Kopf – dem Ziel seiner Tour.
Sichtlich erschöpft erklomm er das Podest vor dem "Nischel" und zitierte die Bremer Stadtmusikanten: "Etwas Besseres als den Tod findest du überall." Dann musste er kurz durchatmen. "Meine Knie verdienen Applaus", meinte der 44-Jährige augenzwinkernd.
Das Publikum reagierte prompt: Ein Bier wurde ihm zur Erfrischung gereicht, und Böhmermann klatschte – ganz symbolisch – den Nischel ab.
Die Chemnitzer hatten auch Geschenke im Gepäck: eine Fit-Flasche, einen KuHa-Beutel und sogar eine Plüschfigur von "Karli", dem Niners-Maskottchen. Dazu gab's noch einen KuHa-Sticker für den E-Roller.

Böhmermanns Fazit: "Dass es so schön wird, hätte ich nicht gedacht"


Mit dabei war auch Valerie Drießen (31) aus Koblenz. Sie besucht mit einer FSJ-Gruppe aus Rheinland-Pfalz ein Bildungsseminar im Garagen-Campus. "Ein lustiger Zufall, dass wir hier sind. Ich hoffe, dass in der nächsten Show etwas Cooles für den Osten kommt", sagt sie.
Böhmermanns Fazit? "Dass es so schön wird, hätte ich nicht gedacht." Insgesamt legte er rund 640 Kilometer zurück – mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa 19 km/h.
Seinen E-Scooter "Kadmos" will er in Chemnitz lassen. "Der ist noch top in Schuss. Den Papierkram darf jetzt jemand anderes übernehmen", so der Entertainer.
Seinen letzten Zwischenstopp vor dem Ziel machte er in Altenburg.
Titelfoto: Uwe Meinhold