Betrugswelle mit 49-Euro-Tickets: Chemnitz ebenfalls betroffen?

Chemnitz - Die massive Betrugswelle beim Online-Verkauf des Deutschlandtickets ist an Chemnitz weitgehend vorbeigegangen. "Bei der CVAG sind diesbezüglich keine Fälle bekannt", teilte Sprecherin Juliane Kirste (39) auf Anfrage mit. Auch der Verkehrsverbund Mittelsachen (VMS) insgesamt ist nach eigenen Angaben nicht betroffen.

Betrug mit dem Deutschlandticket ist in Chemnitz eher die Ausnahme.
Betrug mit dem Deutschlandticket ist in Chemnitz eher die Ausnahme.  © imago/Christian Ohde

Allein die Mitteldeutsche Regiobahn (MRB), die den Zugverkehr zwischen Chemnitz und Leipzig/Hof betreibt, bestätigte eine nicht näher bezifferte Fallzahl.

"Aufgrund der Angabe falscher Bankdaten entstand uns ein Schaden im vierstelligen Bereich", schreibt das Unternehmen. "Wir haben bereits Maßnahmen ergriffen, um zukünftige Betrugsfälle zu unterbinden." Welche das sind, wollte die MRB nicht sagen.

Bei der Betrugsmasche waren in den vergangenen Monaten deutschlandweit verstärkt Deutschlandtickets mit gestohlenen Bankdaten gekauft worden. Die tatsächlichen Kontobesitzer hatten das Geld dann zurückgebucht.

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Betroffen waren Verkehrsunternehmen, die im Buchungsprozess auf Bonitätsprüfungen und Schufa-Auskünfte verzichtet hatten, wie die Dresdner Verkehrsbetriebe.

CVAG-Sprecherin Juliane Kirste (39) kennt keine Betrugsfälle in ihrem Unternehmen.
CVAG-Sprecherin Juliane Kirste (39) kennt keine Betrugsfälle in ihrem Unternehmen.  © Kristin Schmidt

Dort liegt der Schaden bei 1,4 Millionen Euro.

Titelfoto: imago/Christian Ohde

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