Autorennen in Chemnitz: Wer schafft die meisten Runden mit Wasserstoff?
Chemnitz - Am heutigen Samstag wird wieder Gas gegeben - per Wasserstoff: Beim zweiten nationalen Wasserstoff-Grand-Prix treten elf Teams aus dem Bundesgebiet mit ihren Mini-Autos im Chemnitzer Industriemuseum an. Eine Gruppe Schüler aus dem André-Gymnasium ist zum ersten Mal dabei.
Die Regeln des Wettbewerbs sind klar: Ein ferngesteuertes Auto (Maßstab 1:10) soll in einer Renndauer von vier Stunden möglichst viele Runden auf einer circa 70 Meter langen Strecke zurücklegen.
Das Besondere: Die Modell-Autos fahren mit Wasserstoff. 18 Kartuschen stehen den Teilnehmern jeweils zur Verfügung.
Den Teams wurden die unfertigen Fahrzeuge am 1. März übergeben. Drei Monate hatten die Schüler und Azubis Zeit, an dem Gefährt herumzuwerkeln und es zu optimieren.
Die größten Herausforderungen bei der Optimierung: "Dass das Auto zuverlässig fährt, dass der Aufbau Sinn macht, die Kabel richtig stecken und es halbwegs geradeaus fährt", erzählt Theodor Müller (17) aus der 11. Klasse des André-Gymnasiums.
An einen Wagen werden immer zwei Wasserstoff-Akkus angebracht, die für 30 bis 45 Minuten halten. "Jetzt ist erst mal Teilnehmen für uns wichtig und Erfahrung sammeln, wie die Strecke ist - für die nachfolgenden Jahre", sagt Mathe- und Informatiklehrer Niklas Nostitz (34), der zusammen mit seinem Kollegen Philipp Jendras (33) die Mannschaft unterstützt.
Der Gewinner beim heutigen Ausscheid fährt zum großen Weltfinale im September in Anaheim/Kalifornien.
Titelfoto: Kristin Schmidt