Chemnitz - In Chemnitz soll ein neuer Windpark entstehen: Um den Spitzberg zwischen Altenhain und Gornau sind drei Anlagen geplant. Die Windräder sollen 14.500 Haushalte mit Strom versorgen. Doch auch bei diesem Projekt gibt es Bürger, die gegen den Bau sind.

Wenn es nach dem Unternehmen Juwi geht, soll es in Chemnitz ab 2027 einen weiteren Windpark geben. Auf dem Stadtgebiet existieren bereits in Wittgensdorf und in Rabenstein auf dem Galgenberg Windräder. Um den Jahreswechsel 2024/25 will die Juwi den Genehmigungsantrag bei der Emissionsschutzbehörde einreichen.

Laut Stadtrat und Juwi-Entwickler Jörg Vieweg (53, SPD) ist der Spitzberg bestens geeignet: Abstandsregeln von einem Kilometer zu Wohnanlagen würden eingehalten, zum anderen sei die Lage für die Nutzung von Windenergie sehr gut.

Andererseits bringt das 50-Millionen-Euro-Projekt Bürger aus Gornau und Kleinolbersdorf-Altenhain auf die Barrikaden. Der Gornauer Gemeinderat Sebastian Fritzsch (39, CDU) hat die Initiative "Keine Windkraft am Spitzberg" gegründet.

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"Es handelt sich um ein Landschaftsschutzgebiet. Es gibt mehrere Nester des Rotmilans", erklärt Fritzsch. Zudem gibt es bereits Windräder in Gornau.

Darüber hinaus würde trotz des Abstands von einem Kilometer der Rotorenlärm die Bewohner beeinträchtigen - auch durch Verkehr auf der B174.

Jörg Vieweg hält dagegen: "Wir haben auf der Fläche ein umfangreiches Artenschutz-Gutachten anfertigen lassen." Zudem sollen die Schallschutzgrenzwerte eingehalten werden.

In der Zwischenzeit hat Sebastian Fritzsch eine Online-Petition ins Leben gerufen. Knapp 1300 von anvisierten 1500 Unterschriften wurden bereits gesammelt.

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"Die Petition soll darauf aufmerksam machen, dass Bürger dagegen sind." Eventuell wolle man gegen das Projekt auch rechtlich vorgehen.