Alles hübsch bis 2025! Schönheitskur für den Chemnitzer Hauptbahnhof
Chemnitz - Nächster Halt: Kulturhauptstadt! Der Chemnitzer Hauptbahnhof soll bis 2025 eine Schönheitskur bekommen. Ein großes Wandgemälde soll Reisende im "Tor zum Erzgebirge" begrüßen, die Deutsche Bahn will das baufällige Dach sanieren. Daneben sind viele kleine Verbesserungen geplant. Manches steht aber noch auf der Kippe.
Das Dach der Bahnhofshalle ist undicht, die Eingangstüren vom Alter gezeichnet, es gibt keinen gemütlichen Wartebereich - all das soll sich bis zum Kulturhauptstadt-Jahr 2025 ändern.
"Das Dach wird ab 2023 komplett saniert", sagt Ute Stuhr (58), Leiterin des Bahnhofsmanagements. "Bis zum Beginn der Kulturhauptstadt wird es einen Wartebereich mit Begrünung geben."
Die Dach-Sanierung würde jedoch noch nicht zu Beginn, sondern erst im Laufe des Jahres 2025 fertig werden. Oberbürgermeister Sven Schulze (49, SPD): "Der Bahnhof ist für viele Reisende der erste Eindruck, wenn sie nach Chemnitz kommen."
Ein besonderer Hingucker ist für die Empfangshalle geplant: Dort prangte einst ein großes Wandgemälde, das Chemnitz als "Tor zum silbernen Erzgebirge" darstellte.
"Wir haben die Vorlage dazu in alten Archiven gefunden", sagt Bahnhofsmanagerin Ute Stuhr. Momentan suche die Stadt nach einem Künstler, der das Gemälde in neuer Form zurückbringt.
2021 sollen mehr als 500.000 Euro in den Chemnitzer Hauptbahnhof fließen
Im vergangenen Jahr wurden schon 230.000 Euro investiert: Der Bahnhof bekam unter anderem einen neuen Fußgängertunnel mit Blindenleitsystem. In diesem Jahr sollen insgesamt 562.000 Euro für die Maßnahmen fließen.
Bei kleineren Projekten wie der Sanierung der Türen sei aber die Finanzierung noch nicht gesichert.
Titelfoto: Uwe Meinhold