Chemnitzer Gastronom schließt all seine Lokale
Chemnitz - Das "Veloci" am Johannisplatz, "Emmas Onkel" auf dem Kaßberg und das "Suppenmaxe" im Industriemuseum haben eins gemeinsam, denn sie gehören alle Neu-Gastronom Alexander Krauß (27). Eine andere Gemeinsamkeit haben die drei gastronomischen Betriebe in Chemnitz derzeit auch: Sie sind alle geschlossen.
An der Tür der Pizzeria "Veloci" am Johannisplatz, die es seit Ende Januar gibt, hing letzte Woche ein Schild, dass das Lokal aus technischen Gründen vorübergehend geschlossen sei. Am heutigen Montag war die Pizzeria auch geschlossen.
Auch beim Lieferservice "Wolt" ist die Pizzeria momentan offline. Seit voriger Woche ist auch das Kult-Lokal "Emmas Onkel" auf dem Kaßberg dicht. Das "Suppenmaxe" im Industriemuseum hat derzeit ebenfalls geschlossen.
Auch im Internet brodelt dazu die Gerüchteküche. Auf Facebook führen die Schließungen zu allerhand Gesprächsstoff. "Hat sich der Betreiber 'überhoben'?", fragt sich eine Userin.
Andere User spekulieren über Personalmangel in der Gastro-Branche und die momentane Urlaubszeit.
Eine Userin bringt die Verbindung der Lokale mit dem Verein "Lebenshilfe Chemnitz" ins Spiel, deren Vorstand Krauß ist. Der Verein soll an der Finanzierung und Ausstattung der Lokale beteiligt gewesen sein.
Chemnitzer Gastronom nicht erreichbar
Informationen, wann die Lokale wieder öffnen, gibt es derzeit nicht. Einzig das "Suppenmaxe" soll ab 14. Juli wohl wieder öffnen.
Krauß war für ein Statement bislang nicht zu erreichen. Der 27-Jährige hatte als Quereinsteiger in den letzten zwei Jahren neben drei derzeit geschlossenen Lokalen auch die "Totenstein-Alm" in Rabenstein übernommen.
Gegen Ende des Jahres ist geplant, ein Restaurant in der ehemaligen Fabrik "Michael Lohs" auf der Oberfrohnaer Straße zu eröffnen.
Titelfoto: Ralph Kunz, Uwe Meinhold