Ab morgen wird in Chemnitz wieder gestreikt
Chemnitz - Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft erneut zum Streik auf.
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Die zweite Verhandlungsrunde im Rahmen der Tarifrunde des öffentlichen Dienstes blieb ohne Erfolg.
Wie ver.di-Pressesprecher Jörg Förster mitteilte, sei die fehlende Bereitschaft der Arbeitgeberseite, auf die Forderungen ihrer Beschäftigten einzugehen, der Grund für das Scheitern gewesen.
Deswegen werde jetzt der Druck erhöht und erneut in verschiedenen Branchen des öffentlichen Dienstes gestreikt.
In Chemnitz werden die Tarifbeschäftigten, Auszubildenden, Studierenden und Praktikanten des Abfallentsorgungs- und Stadtreinigungsbetriebs der Stadt Chemnitz (ASR) am Donnerstag und Freitag zum ganztägigen Warnstreik aufgerufen.
Die Streikenden treffen sich am Donnerstag um 8 Uhr im Gewerkschaftshaus Chemnitz.
Mehr Geld und Urlaubstage gefordert
Die Gewerkschaft ver.di fordert in der Tarifrunde von Bund und Kommunen 2025 ein Volumen von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro mehr monatlich für Entgelterhöhungen und höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten.
Zusätzlich sollen auch die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte um 200 Euro monatlich angehoben werden.
Um der hohen Verdichtung der Arbeit entgegenzusetzen, fordert ver.di drei zusätzliche freie Tage. Für mehr Zeitsouveränität und Flexibilität soll zudem ein "Meine-Zeit-Konto" sorgen, über das Beschäftigte selbst verfügen können.
Titelfoto: Haertelpress