Zwickauer Mittelalter-Highlights finden Asyl im Chemnitzer Schloßbergmuseum

Chemnitz - Derzeit sind bedeutende Werke mittelalterlicher Kunst aus Zwickau im Schloßbergmuseum Chemnitz ausgestellt. Hintergrund der Kooperation ist die umfassende Sanierung der Zwickauer Kunstsammlungen, die voraussichtlich bis 2029 andauern wird.

Petra Lewey (62), Chefin der Kunstsammlungen Zwickau.  © Uwe Meinhold

Museumsleiterin Petra Lewey (62) zeigt sich erleichtert, dass die wertvollen Ausstellungsstücke während der Umbauphase nicht im Depot verschwinden, sondern weiterhin öffentlich zugänglich bleiben.

Insgesamt acht Werke aus Zwickau bereichern nun die Dauerausstellung "Gotische Skulptur in Sachsen" im Schloßbergmuseum.

"Wir sind sehr froh, dass unsere Kunstwerke hier Asyl gefunden haben", so Lewey (62).

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Besonders freut sie sich über die erneute Präsentation des berühmten Vielauer Altars von Peter Breuer (1472-1541), der 1514 entstanden ist.

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Im Schloßbergmuseum sind aktuell acht Kunstwerke aus Zwickau zu sehen.  © Uwe Meinhold

Das Werk wurde 15 Jahre lang restauriert

Der Vielauer Altar von Peter Breuer aus dem Jahr 1514 ist nun in Chemnitz ausgestellt.  © Uwe Meinhold

Nach rund 15 Jahren aufwendiger Restaurierung wurde das Meisterwerk im März 2023 erstmals wieder gezeigt.

"Schon damals wussten wir, dass die Kunstsammlungen saniert werden müssen und der Altar wohl zurück ins Depot muss. Da blutete mir das Herz", erzählt Lewey.

Seit Sommer 2024 ist das Zwickauer Museum für die Sanierung geschlossen.

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Außerdem bietet die Schau noch einen Altarschrein aus Obercrinitz, ein Kaselkreuz sowie ein großes Kruzifix aus der Kirche in Zwickau-Auerbach.

Bis 30. September 2028 sind die Stücke aus Zwickau in Chemnitz zu sehen.

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