Von der Parkeisenbahn zum Logistik-Unternehmen: Dieser Chemnitzer besitzt drei echte Lokomotiven

Chemnitz - "Wenn ich groß bin, kaufe ich mir eine Lok!" Wovon fast jeder Junge träumt, hat Maik Ampft (38) tatsächlich gemacht.

Maik Ampft (38) steht im ehemaligen Bahnbetriebswerk Glauchau. Die Lok im Hintergrund, Baujahr 1984, dient der Gewinnung von Ersatzteilen.
Maik Ampft (38) steht im ehemaligen Bahnbetriebswerk Glauchau. Die Lok im Hintergrund, Baujahr 1984, dient der Gewinnung von Ersatzteilen.  © Kristin Schmidt

Der Chemnitzer ist der Gründer und Inhaber von MAED (Maik Ampft Eisenbahndienstleistungen) und besitzt mittlerweile drei eigene Loks, die quer durch Deutschland fahren.

"Ab dem 10. Lebensjahr war ich bei der Chemnitzer Parkeisenbahn und verbrachte dort meine Kindheit und Jugend", erzählt Maik Ampft von seinen Anfängen. Nach der Schule schlug er aber erst mal einen anderen Weg ein und absolvierte eine Ausbildung als pharmazeutisch-technischer Assistent. "Mein erstes Hobby - die Eisenbahn - hat mich trotzdem nie losgelassen."

Mit 20 Jahren kaufte sich der heute 38-Jährige dann seine erste Lokomotive, die er wieder betriebsfähig machte. Während seines Zivildienstes im Jahr 2009 meldete Maik Ampft dann sein Gewerbe an und wagte 2012 den Schritt in die Selbstständigkeit.

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Insgesamt drei Exemplare kann der Eisenbahn-Liebhaber nun sein Eigen nennen (312 183-7, 155 183-7 und 155 219-9). Der Fokus von MAED liegt auf dem Transport von Gütern, darunter Mineralöl, Kraftstoffe, Zement, Sand, Baustoffe und Containerverkehr. "Wir führen keine eigenen Transporte durch, sondern unterstützen Firmen beispielsweise bei Produktionsengpässen."

Große Logistikunternehmen wenden sich an Maik Ampft, der ihnen seine robusten Loks inklusive Lokführer bereitstellt.

Das Bahnfieber hatte Maik Ampft bereits im Kindesalter gepackt - und nie wieder losgelassen.
Das Bahnfieber hatte Maik Ampft bereits im Kindesalter gepackt - und nie wieder losgelassen.  © Kristin Schmidt

Der Parkeisenbahn ist der Chemnitzer auch heute noch treu, denn er unterstützt sie mit einer Spendensammlung: "Ich möchte ihnen etwas zurückgeben."

Titelfoto: Kristin Schmidt

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