Überlebender überlebensgroß: Justin-Sonder-Graffiti auf dem Chemnitzer Sonnenberg
Chemnitz - Auf dem Sonnenberg ist der Chemnitzer Holocaust-Überlebende Justin Sonder (1925-2020) zu neuem Leben erwacht - auf einer 22 Meter hohen Hausfassade in der Glockenstraße. Die Aktion ist Teil der Ausstellung "Hallenkunst".

Schöpfer des großformatigen Wandbildes ist der Berliner Künstler Falk "Akut" Lehmann (47) - das Bild auf dem Sonnenberg ist Lehmanns drittes Werk eines Holocaust-Überlebenden.
Nach dem Motto "Gegen das Vergessen" steuert Lehmann "mit starken Farben entgegen", so der Künstler.
Grundlage für das Werk ist ein Schwarz-Weiß-Foto von Justin Sonder, das mit knalligen Farben übermalt wurde.
Drei Tage brauchte Lehmann für das Street-Art-Projekt, am Dienstagabend wurde es fertiggestellt.

Die Aktion ist Teil der Ausstellung "Hallenkunst", die vom 28. August bis 21. September in der Markthalle zu sehen sein wird.
Titelfoto: Maik Börner