Promi-Alarm: Dieser "Tatort"-Star liest für Chemnitzer Schüler
Chemnitz - Die "Untere Luisenschule" in Chemnitz zeigt, wie Geschichtsunterricht anders gehen kann. Dazu haben sie sich am heutigen Freitag den "Tatort"-Star Roman Knižka (53) mit dem Bläserquintett "Opus 45" eingeladen.

Mit einer musikalischen Lesung "Deutschland 1923 - Das Krisenjahr" begab sich das Ensemble gemeinsam mit den Schülern auf eine Zeitreise durch politischen Aufruhr, antisemitische Angriffe, Inflation, aber auch Schlagermusik.
Der neue Schulleiter Tobias Sowade (35) erklärt das Projekt: "Es geht im Wesentlichen darum, dass wir hier ein Stück weit Demokratiebildung und Erinnerungsarbeit machen. Wir beschäftigen uns auf der einen Seite mit Geschichte, aber auch mit dem, was heute passiert. Ich glaube, das Ensemble hat da einen guten Ansatz."
Eigentlich tritt das Bläserquintett zusammen mit Knižka nicht in Schulen auf, doch durch das Netzwerk "Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage" wurden vier Schulen deutschlandweit für dieses Konzert ausgewählt - eine davon die "Untere Luisenschule".
"1923 war ein sehr dünnhäutiges, fragiles Jahr. Da passierte politisch so wahnsinnig viel und wir haben heutzutage eine doch sehr ähnliche Situation, was Politik betrifft", so Knižka.

Schüler feiern singende Geschichts-Stunde mit "Tatort"-Star Roman Knižka

Nach dem Konzert wandte sich der Schauspieler direkt an die Schüler und warnte davor, dass die Demokratie nicht selbstverständlich sei.
Nach lautem Beifall bedankten sich die Schüler beim Ensemble: "Ich fand es eine coole Interpretation und habe mehr mitgenommen als aus dem normalen Unterricht", sagte Schülerin Melissa Tittmann (15).
Auch Tino Bernhardt (16) zeigte sich begeistert: "Es war einfach ein bisschen lockerer."
Am morgigen Samstag ist das Ensemble für einen Workshop in der Neuen Sächsischen Galerie zu Gast. Weitere Infos unter gibt's unter www.opus-45.de.
Titelfoto: Ralph Kunz