Nur einen Tag zu sehen: Original-Brief von Richard Wagner wird in Chemnitz gezeigt

Chemnitz - Unter Wagnerianern gilt Chemnitz als das "Sächsische Bayreuth". Aber das Opernhaus spielt nicht nur Opern Richard Wagners. Zur Aufführung von "Lohengrin" am Samstag zeigt das Theater einmalig einen originalen Brief des legendären Komponisten.

Bibliotheksmitarbeiterin Gabriele Selbmann (Lektorin Bereich Musik und Sprachen) zeigt Richard Wagners Brief.
Bibliotheksmitarbeiterin Gabriele Selbmann (Lektorin Bereich Musik und Sprachen) zeigt Richard Wagners Brief.  © Maik Börner

Wagner (1813-1883) schrieb am 16. Februar 1875 an den Dresdner Trompeter Friedrich Benjamin Queisser, damals Mitglied der Sächsischen Staatskapelle Dresden, und bat ihn, bei den ersten Bayreuther Festspielen 1876 mitzuspielen.

Der handschriftliche Brief wanderte durch Erben-Hände und gelangte 1988 in den Besitz der Stadtbibliothek Chemnitz.

Lektorin Gabriele Selbmann erinnert sich: "Als 1988 die Musikbibliothek als neue Abteilung hinzukam, bot die Erbengemeinschaft Queisser den Brief zum Kauf an. Die Bibliothek sagte Ja." 2009 startete die Einrichtung ihre Aktion "Buchpaten gesucht". Das restliche Geld zur Restaurierung des Briefes stiftete die Robert-Schumann-Philharmonie.

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Seit der Eröffnung 1909 spielt das Opernhaus regelmäßig Stücke Richard Wagners und erspielte sich den Ruf als "Sächsisches Bayreuth".

Wer den Brief mit eigenen Augen sehen möchte, kann dies am 4. März ab 18 Uhr vor der Vorstellung und in den Pausen von "Lohengrin" tun.

Der originale Briefumschlag aus dem Jahr 1875 lagert im Archiv der Bibliothek Chemnitz.
Der originale Briefumschlag aus dem Jahr 1875 lagert im Archiv der Bibliothek Chemnitz.  © Maik Börner
Magnus Piontek als Heinrich der Vogler in Wagners "Lohengrin".
Magnus Piontek als Heinrich der Vogler in Wagners "Lohengrin".  © Theater Chemnitz/Nasser Hashemi

Restkarten und weitere Informationen gibt's unter: www.theater-chemnitz.de/lohengrin.

Titelfoto: Maik Börner

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