Neues Kunstfestival in Chemnitz: Gespräche mit Migranten, Frauen und Bergbau-Kumpels

Chemnitz - Darstellende Künstler bringen Menschen ins Gespräch, über die sonst viel zu selten gesprochen wird: Migranten, übersehene Frauen, Ossis, Bergbau-Kumpel. Dafür haben Künstlerkollektive aus Chemnitz und Deutschland ein vielfältiges Programm geschnürt. Das Festival "Der Rahmen ist Programm" (DRiP) läuft vom 1. bis 5. Juni.

Die Festivalleiterinnen Dr. Frauke Wetzel (l.) und Gabi Reinhardt haben ein fünftägiges Programm zusammengestellt.
Die Festivalleiterinnen Dr. Frauke Wetzel (l.) und Gabi Reinhardt haben ein fünftägiges Programm zusammengestellt.  © Uwe Meinhold

"Wir wollen mit den Menschen sprechen, über die wir normalerweise reden", sagt Gabi Reinhardt, eine der Festivalleiterinnen. Geplant sind Theaterstücke, Gesprächsrunden, Rundgänge und Clubtouren.

"Das Projekt 'GRRRRL' ist beispielsweise aus einem biografischen Schreibworkshop mit verschiedenen Frauen zum Thema Gewalt und Sexualität entstanden. Daraus haben wir einen Theaterabend gemacht", so Reinhardt.

Ein anderes Theaterstück beschäftigt sich mit dem Thema Suizid und warum nicht darüber gesprochen wird. Ehemalige Kumpel erzählen im Fritz-Theater von Erfahrungen im Wismut-Uranbergbau, Theatermacher über ihre Erfahrungen, verschiedene Generationen durch Bühnenkunst zusammenzubringen. Musik-Formate im Weltecho und Brauclub runden die Festivaltage ab.

Die mit einem Stern (*) gekennzeichneten Veranstaltungen sind kostenlos. Ansonsten entscheiden Besucher selbst, wie viel sie pro Ticket zahlen wollen (7,50, 10 oder 15 Euro). Weitere Infos gibt's unter www.drip-festival.com.

Titelfoto: Uwe Meinhold

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