Nach 30 Jahren im Ehrenamt: AG Sonnenberg beendet ihre Arbeit

Chemnitz - Nach drei Jahrzehnten ehrenamtlicher Arbeit verabschiedet sich die AG Sonnenberg. Die Gruppe, die sich 1994 gründete und später dem Chemnitzer Geschichtsverein anschloss, wird heute offiziell aufgelöst. Der Abschied wird mit einem letzten Vortrag begleitet, bei dem die Geschichte und die Erfolge der AG gewürdigt werden.

Die AG Sonnenberg hat sich 1994 gegründet.
Die AG Sonnenberg hat sich 1994 gegründet.  © AG Sonnenberg

Jürgen Eichhorn (77), Vorstandsmitglied, nennt den Altersdurchschnitt der Mitglieder als Hauptgrund, aber blickt mit Stolz auf die bewegte Vergangenheit zurück.

"Wir existieren jetzt seit 30 Jahren und unser Team ist inzwischen in die Jahre gekommen - der Großteil von uns ist über 70", erklärt Eichhorn.

Die AG Sonnenberg prägte über Jahre das Bild des Stadtteils entscheidend mit. Sie organisierte nicht nur rund 100 Ausstellungen zu vielfältigen Themen auf dem Sonnenberg, sondern veröffentlichte auch Bücher und andere Publikationen zur Historie des Viertels.

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Der letzte Vortrag der AG, der am heutigen Mittwoch stattfindet, wird einen umfassenden Rückblick auf das Erreichte der vergangenen 30 Jahre bieten.

Für Eichhorn und die Mitglieder der AG bleibt der Sonnenberg ein Ort, der durch seine Historie und die Vielfalt seiner Bewohner geprägt ist. "Wer nur das Schlechte sehen will, der wird es auch finden. Aber es gibt auch viel Schönes auf dem Sonnenberg. Wenn man das Positive sehen will, ist es da", sagt Eichhorn, der selbst seit 1947 im Viertel wohnt.

Das Stadtviertel Sonnenberg in Chemnitz hat eine umfangreiche Historie.
Das Stadtviertel Sonnenberg in Chemnitz hat eine umfangreiche Historie.  © Sven Gleisberg

Ob es eine neue AG Sonnenberg gibt, ist ungewiss

Die AG Sonnenberg hat auch Touren durch das Viertel erstellt.
Die AG Sonnenberg hat auch Touren durch das Viertel erstellt.  © Repro: Maik Börner

Die AG hinterlässt eine umfangreiche Chronik, die seit 2008 jährlich vom AG-Mitglied Eckart Roßberg (81) aktualisiert und im Bürgerbüro Sonnenberg veröffentlicht wird.

"Diese Chronik dokumentiert die laufende Geschichte des Viertels", so Eichhorn. Auch eine beeindruckende Fotodokumentation mit dem Titel "Die Gesichter des Sonnenbergs im Stein" wurde erstellt und zeigt die architektonischen Details und Besonderheiten des Stadtteils.

Ob es in Zukunft eine neue Arbeitsgruppe geben wird, die die Arbeit fortsetzt, ist noch unklar.

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Am heutigen Mittwochabend können sich Interessierte um 16.30 Uhr beim letzten Vortrag der AG Sonnenberg über die beeindruckende Arbeit und die spannende Geschichte des Stadtteils informieren und die Dokumentationen und Chroniken im Bürgerzentrum Sonnenberg auf der Sonnenstraße 35 einsehen.

Titelfoto: Bildmontage: Sven Gleisberg, AG Sonnenberg

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