Manege frei nach zwei Jahren Corona-Pause: Zirkus ist zurück in Chemnitz
Chemnitz - Nach Corona hofft die Unterhaltungsbranche auf einen Neuanfang - auch Wanderzirkusse wie der "Circus Paul Busch". Nach der zweijährigen Zwangspause sind die Artisten wieder in Chemnitz unterwegs.
Corona hat auch bei den Gauklern Spuren hinterlassen: "Der Zirkus hat insgesamt 15 Mitarbeiter, vor Corona waren es 30" sagt Karlito Frank (28), der in der Manege den Clown gibt. Für die musikalische Untermalung gab es sogar eine Kapelle - auch die ist jetzt weg.
Während der aktuellen Vorstellungen gilt 3G, wobei die Gäste mit Maske in die Manege kommen, sie aber auf dem Platz absetzen dürfen.
Die Zirkusleute sind froh, dass sie wieder auf Tournee gehen können, jedoch gebe es nicht mehr so viel Planungssicherheit wie früher. Vor der Pandemie konnten Veranstaltungsorte in Städten drei Jahre im Voraus gebucht werden.
"Jetzt geben die Städte ein bis zwei Wochen im Voraus Verträge aus", so Frank. Die Zukunft sei ungewiss, mit dem Krieg in der Ukraine kämen neue Probleme wie explodierende Spritpreise für die fahrenden Künstler hinzu.
Luftakrobatin Jamie Köllner (21) ist froh, dass es wieder losgeht. "Aktuell ist es so, dass sich die Zuschauer vor allem bei uns bedanken", sagt sie im Hinblick darauf, dass man wieder in den Zirkus gehen kann.
Bis Sonntag gastiert der Zirkus auf dem Richard-Hartmann-Platz. Weitere Infos unter www.circus-paul-busch.de.
Titelfoto: Uwe Meinhold