Katzen, Donuts und eine Schließung: Neues aus der Chemnitzer "Wirtschaft"

Chemnitz- Stillstand gibt es hier nicht: Die Chemnitzer Gastronomie ist im ständigen Wandel. Während einige Läden florieren, müssen andere dichtmachen oder einen Nachfolger suchen.

Nach fünf Jahren heißt es jetzt "vorübergehend geschlossen" an der Eingangstür des Lokals "Herr Ferdinand" in der Hainstraße 49.
Nach fünf Jahren heißt es jetzt "vorübergehend geschlossen" an der Eingangstür des Lokals "Herr Ferdinand" in der Hainstraße 49.  © Ralph Kunz

Mittendrin in dieser Suche ist die Chefin der "Royal Donuts"-Filiale am Düsseldorfer Platz 1. "Noch ist nichts final entschieden", erklärt Nicole Lehmann (40), die sich beruflich gern verändern möchte. "In drei bis vier Wochen ist es dann soweit, denke ich."

Ob die Filiale dann als Franchise weiter betrieben wird oder nicht, weiß Lehmann noch nicht. Klar sei aber, dass es weiterhin Donuts zu kaufen geben werde.

Eine deutlich drastischere Entscheidung musste jetzt Melitta Urbanc als Betreiberin des Kaffeehauses "Herr Ferdinand" auf dem Sonnenberg treffen. Der Österreicherin mangelt es schlichtweg an Personal. Zuletzt schmiss sie die Küche allein, doch damit lassen sich Niveau und Service nun nicht mehr hochhalten.

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Das Kaffeehaus ist seit dem 1. August "vorübergehend geschlossen", wie eine Tafel am Eingang verrät.

Royal-Donuts-Chefin Nicole Lehmann (40) will sich beruflich neu orientieren.
Royal-Donuts-Chefin Nicole Lehmann (40) will sich beruflich neu orientieren.  © Ralph Kunz

Zahlreiche Gäste im Katzencafé

Franziska Müller (32) eröffnete im Februar das erste Katzencafé von Chemnitz - mit Erfolg.
Franziska Müller (32) eröffnete im Februar das erste Katzencafé von Chemnitz - mit Erfolg.  © Kristin Schmidt

Ganz anders sieht es für Katzencafé-Inhaberin Franziska Müller (32) aus. Ihr Laden "Ciao Miau" in der Agricolastraße 65 erfreut sich nach wie vor zahlreicher Gäste.

"Wir sind happy, die Katzen sind happy", sagt die Chefin.

Von den anfänglich sechs Katzen sind nur noch vier da. "Teddy und Fine brauchten es dann doch noch ruhiger", so Franziska Müller. Sie seien jeweils bei ihrer Oma und Mama untergebracht und "fühlen sich dort pudelwohl".

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Aber auch im Café ist für Abwechslung gesorgt: Mittlerweile können Alters- oder Jugendheime die Fellnasen sogar einen ganzen Tag für sich allein buchen.

Titelfoto: Kristin Schmidt, Ralph Kunz

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