Chemnitz - Sie soll zum zentralen Anlaufpunkt für Kreativschaffende werden: Die Stadtwirtschaft am Chemnitzer Sonnenberg wird für die Kulturhauptstadt 2025 zur Interventionsfläche umgewandelt. Dafür stehen in den kommenden Jahren zahlreiche Sanierungen an. Zusätzlich müssen kreative Köpfe gefunden werden, die sich dort verwirklichen wollen.

"Die Stadtwirtschaft als städtische Liegenschaft ist ein 'Schatz', der genutzt werden muss", betont Projektleiterin Grit Stillger (58) vom Stadtplanungsamt.

Das knapp 6000 Quadratmeter große Areal werde deshalb künftig zu einem Produktions-, Kreativ- und Eventhof umfunktioniert. "Die leerstehenden Garagen sollen beispielsweise als Werkstätten genutzt werden", so Stillger.

Auch für die verlassenen Waschräume, die früher von den Arbeitern der Kreativwirtschaft genutzt wurden, gäbe es bereits Ideen: "Hier könnte ein Fotolabor oder ein Handwerksbetrieb einziehen."

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Ein Großteil der Bausubstanz muss dafür niedrigschwellig saniert werden. Die Arbeiten an Gebäudekomplex "A" beginnen kommende Woche. "Wir müssen jetzt loslegen, damit wir die Ziele für 2025 auch erreichen", erklärt Baubürgermeister Michael Stötzer (50, Grüne).

Haus "D" wurde bereits ertüchtigt. Seit 2019 agieren dort Kreativschaffende, wie Puppenspielerin Ivonne Fischer (40) vom Chemnitzer "Urania-Theater". Als erste Mieterin hat sie dort eine Werkstatt samt Lager eingerichtet. "Wir stehen voll hinter dem Konzept und sind froh, ein Teil des Kreativhofs sein zu können."