Eigentlich kann man sich seine Werke nicht leisten, aber jetzt ändert sich das!
Chemnitz - Für seine Ölgemälde greifen Liebhaber tief in die Tasche! Durch Ausstellungen in Berlin und New York konnte Kunstszene-Star Jean Schmiedel (57) seinen Wert enorm steigern. Jetzt gibt's den echten "Schmiedel" auch fürs kleine Portmonee: als Keramik-Kunst.

"Ich hatte früher schon Keramik im Schaufenster stehen", erinnert sich der gebürtige Karl-Marx-Städter. In diesem Jahr feiert die Deko-Kunst in Form von Tassen, Töpfen und Vasen ein Comeback.
"Es gibt viele Leute, die gerade jetzt im Lockdown nicht so viel Geld übrig haben. Denen möchte ich quasi ein Schnäppchen-Angebot unterbreiten. Ich könnte auch Ostereier bemalen, aber die haben die Leute nicht das ganze Jahr stehen."
So können Kunst-Fans statt für einige Tausend bereits für einige Hundert Euro zuschlagen. Um den Preis weiter zu drücken, kommt die Keramik direkt aus dem Baumarkt. "Da es sich um Deko handelt, setze ich auf helle, freundliche Farben", so Schmiedel.
Eigentlich sind dunkle, düstere Gestalten das Markenzeichen des Künstlers.


Keine Corona-Hilfen für Künstler Schmiedel
Ohne offene Ateliers und Galerien fehlen Schmiedel Kunden und somit Einnahmen. Staatliche Unterstützung hat er bislang nicht erhalten. Spätestens im Sommer will er wieder durchstarten.
Pläne gibt's schon: "Ich kann mir vorstellen eine Wohnung auf Mallorca anzumieten und so meine Gemälde anzubieten." Auf der Insel gäbe es viele Kunstliebhaber mit dem entsprechenden Geldbeutel.
Bis dahin bleibt Schmiedel kreativ und erschafft täglich ein neues Kunstwerk.
Titelfoto: Uwe Meinhold