Dirigent Benjamin Reiners zu Gast in der Chemnitzer Stadthalle
Chemnitz - Wenn Benjamin Reiners (41) Anfang August seine Stelle in Chemnitz antritt, wird die Robert-Schumann-Philharmonie nach zwei Jahren wieder einen Generalmusikdirektor haben.

Als Dirigent zu erleben ist der gebürtige Duisburger bereits am Mittwoch (19.30 Uhr) und am Donnerstag (19 Uhr) zum 7. Sinfoniekonzert in der Stadthalle.
Seit Montag probt Reiners in Chemnitz, die Chemie zwischen den 99 Profi-Musikern und ihrem neuen Chef scheint zu stimmen: "Ich bin sehr glücklich mit der hohen Qualität direkt in der ersten Probe", schildert er seine Eindrücke.
Nach Stationen unter anderem in München und zuletzt in Kiel war es vor allem das internationale Renommee der Schumann-Philharmonie, das ihn nach Sachsen lockte:
"Dieses große A-Orchester mit diesen Möglichkeiten - das ist genau das, was ich gesucht habe."
Reiners möchte wieder verstärkt auf Tour gehen
Mit der "Top-Marke made in Chemnitz, die in der Klassik-Branche eine Rolle spielt" hat er einiges vor, will auch wieder verstärkt auf Tour gehen und auf Festivals spielen. Erste Anfragen für die nächste Spielzeit gebe es bereits.
Für die monatlichen Konzerte in Chemnitz verspricht Reiners "zugängliche Programme" aus dem "großen klassisch-romantischen Kanon" sowie Einblicke in zeitgenössische Kompositionen "mit frischem Wind und frischer Energie".
So wie am Mittwochabend, wo neben Smetanas "Moldau" und Schumanns Sinfonie Nr. 3 "Rheinische" auch ein 2024 uraufgeführtes Werk der jungen Schwedin Lisa Streich gespielt wird, das sie für den Star-Trompeter Simon Höfele geschrieben hat. Er ist als Solist ebenfalls zu Gast in Chemnitz.
Karten (21 bis 36 Euro) gibt es noch an der Abendkasse.
Titelfoto: Kristin Schmidt