Der leckerste Stollen im Erzgebirge: Diese Bäckermeisterin überzeugte die Fachjury
Chemnitz - Stollen gehört im Advent zu Sachsen wie Lichterengel und Schwibbogen. Allerdings überstrahlt der Glanz des streng geschützten "Original Dresdner Christstollens" oft die Kreationen der Regionen, wo das Gebäck nicht minder lecker ist. Jetzt hat das Erzgebirge seine diesjährigen Sieger gewählt.
Das ist auch eine Frage der Familienehre: Bäckermeisterin Sandy Fiedler (41) aus Chemnitz-Einsiedel ist eine von neun Gewinnern des diesjährigen Stollentests zum "Erzgebirgischen Stollentag".
Gemeinsam mit acht Kollegen verwies sie alle anderen Bewerber auf die Plätze oder noch weiter nach hinten. Die Bäckermeisterin gewann schon 2018 und viermal zuvor Gold.
Sandy Fiedler führt das Familienunternehmen in der 5. Generation. "Wir backen noch immer nach dem Urrezept der Gründer", verrät sie - mehr aber nicht. Nur so viel: "Wir legen Wert auf frische Gewürze; unser Stollen ist ein reiner Butterstollen!"
Die Sultaninen sind in echtem Übersee-Rum getränkt. Das Mehl kommt aus dem Erzgebirge. Leider seien Zutaten enorm teuer geworden, von der Energie gar nicht zu reden, berichtet Fiedler. So kommt es, dass der 1-Kilo-Rosinenstollen dieses Jahr 21,90 Euro kostet, der 2-Kilo-Laib wird ausgewogen.
Weitere Informationen zu dem leckeren Stollen und dem weiteren Angebot der Konditorei findet Ihr unter www.konditorei-fiedler.de oder erhaltet Ihr am Telefon unter 037209/28 49.
Das sind die Gold-Gewinner
Neun der 32 Teilnehmer erhielten bei der Bewertung die volle Punktzahl:
- Bäckerei Nestler und Bäckerei Vieweger aus Zschopau
- Bäcker Gebhardt und Teucher sowie Annaberger Backwaren aus Annaberg-Buchholz
- Bäckerei Göpfert aus Krumhermersdorf
- Bäckerei Haase aus Scharfenstein
- Bäckerei Jähn aus Dorfchemnitz
- Bäckermeisterin Fiedler aus Einsiedel
Als Juroren fungierten der Chef der Akademie Deutsches Bäckerhandwerk, André Bernatzky, Bäckermeister Erik Urwank (Ottendorf-Okrilla) und Uto Stieberger vom Beruflichen Schulzentrum in Annaberg.
Titelfoto: Maik Börner