DDR-Legende Textima-Rennräder: Chemnitzer Museum sucht Leihgaben

Chemnitz - Die spannende Geschichte der Textima-Rennräder aus der DDR soll ab Juni dieses Jahres im Museum für sächsische Fahrzeuge Chemnitz e.V. präsentiert werden.

Ludwig Karsch (M.), Vorsitzender des Museums für sächsische Fahrzeuge Chemnitz e.V., und die beiden Textima-Enthusiasten Florian Grund (l.) und Marko Neumann (r.) mit einem Textima-Rennrad von 1985.
Ludwig Karsch (M.), Vorsitzender des Museums für sächsische Fahrzeuge Chemnitz e.V., und die beiden Textima-Enthusiasten Florian Grund (l.) und Marko Neumann (r.) mit einem Textima-Rennrad von 1985.  © Museum für sächsische Fahrzeuge Chemnitz e.V./Kathy Eichholz

Für die Sonderausstellung der DDR-Legende werden noch Leihgaben gesucht.

"In den 1980er Jahren befand sich die gesamte Fahrzeugindustrie der DDR in einem Zustand von Stagnation und einem immer größeren Abstand zu internationalen Entwicklungen und Standards", erinnert Ludwig Karsch, Vorsitzender des Museumsvereins.

Die Textima-Rennfahrräder standen dazu laut Karsch im Gegensatz, denn sie entstanden in einer kleinen Fabrik auf der Karl-Marx-Städter Nordstraße. Alle Räder wurden in Handarbeit und nach modernsten Erkenntnissen und Technologien gefertigt.

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Mit dem VEB Kombinat Textima Karl-Marx-Stadt verbinden die meisten sicherlich die damals produzierten Textilmaschinen. Doch es gab auch noch eine extra eingerichtete Forschungsabteilung, die dem VEB angeschlossen wurde und ab den 1970er Jahren dann Rennräder produzierte.

Auf diesen maßgefertigten Rädern saßen Weltmeister, Olympiasieger und Friedensfahrtgewinner.

Wie entstand die Schmiede der DDR-Legende?

Marko Neumann mit einem Textima-Rennrad von 1985.
Marko Neumann mit einem Textima-Rennrad von 1985.  © Museum für sächsische Fahrzeuge Chemnitz e.V./Kathy Eichholz

Eine geheime Forschungseinrichtung, von Hand gefertigte Spezialräder und große Rennerfolge - Wie entstand diese Hightech-Schmiede und aus welchem Grund?

"Alle diese und weitere Fragen möchte unsere Sonderausstellung zum Thema Textima- Rennräder beantworten", so Ludwig Karsch, der gemeinsam mit Florian Grund und Marko Neumann, zwei Textima-Enthusiasten, die Ausstellung vorbereitet.

Die Macher der Schau würden sich über Unterstützung freuen. Ihr besitzt noch Unterlagen, Fahrräder, Teile oder auch Fotos von Textima?

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Wenn Ihr diese Textima-Erinnerungen dem Museum als Leihgabe oder Schenkung zur Verfügung stellen wollt, meldet Euch gern per E-Mail über post@fahrzeugmuseum-chemnitz.de oder unter Telefon 0371/260 11 96.

Titelfoto: Museum für sächsische Fahrzeuge Chemnitz e.V./Kathy Eichholz

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