Chemnitzer Spinnbau wird zum kleinen Horrorladen

Chemnitz - Vorsicht, fleischfressende Pflanze! Das Theater Chemnitz bringt den "Kleinen Horrorladen" auf die Bühne. Premiere ist am 6. Mai.

"Der kleine Horrorladen" kommt in Chemnitz Anfang Mai auf die Bühne. Im Foto eine Inszenierung aus Münster.
"Der kleine Horrorladen" kommt in Chemnitz Anfang Mai auf die Bühne. Im Foto eine Inszenierung aus Münster.  © imago/Rüdiger Wölk

Das Musical ist eine schräge schwarze Komödie, bei der vor allem Zahnärzte (und Botaniker) ihr Fett wegkriegen. Aber der Reihe nach: Seymour Krelborn ist ein sehr kleiner Angestellter in einem sehr kleinen Pflanzenladen. Er ist ihn die hübsche Kundin Audrey verliebt. Kurz bevor der Laden seines Chefs und Ziehvaters Mr Mushnik pleitegeht, erwirbt er eine geheimnisvolle Pflanze, die nicht nur sprechen kann, sondern vor allem eines will: "Blut!"

Es kommt, wie es kommen muss: Die Pflanze, Audrey II, wächst und wächst und wächst. Menschenfleisch muss her. Doch das ist gar nicht so einfach. Andererseits - es gibt ja da noch einen sadistischen Zahnarzt, den Freund von Audrey …

Es erwarten die Zuschauer schmissige Lieder und flotte Sprüche. Zeigen will das Schauspiel seine Inszenierung auf der Großen Bühne des Spinnbaus.

Das beliebte Musical gibt's auch als Film

Das 1982 entstandene Musical basiert auf einem 70-minütigen B-Movie aus dem Jahr 1960. Einer der Nebendarsteller damals: Jack Nicholson (heute 84). Als Musical erstmals verfilmt wurde der "Kleine Horrorladen" 1986.

Die Hauptrolle hier spielte Rick Moranis. Weitere Darsteller waren Steve Martin (als wirklich grausamer Zahnarzt) und James Belushi. Regie führte übrigens Puppenspieler Frank Oz, der für viele "Muppet"-Spielfilme verantwortlich zeichnete und früher selbst die Puppe der Miss Piggy führte.

Allerdings: Die deutsche Übersetzung trifft nicht ganz zu. Im Englischen heißt das Stück "Little Shop of Horrors", als sinngemäß "Kleiner Laden der Grausamkeiten".

Noch im April hat in Chemnitz das Art-Musical "Undine" Premiere (22.4.). Die Geschichte der Tochter eines Wassergeistes stammt aus dem Jahr 1811, damals eine Märchennovelle. Für die Chemnitzer Bühnen hat sie Carsten Knödler bearbeitet.

Titelfoto: imago/Rüdiger Wölk

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