Chemnitzer Opernball ganz im Zeichen Europas: So schön war das Gala-Event

Chemnitz - "Viva L'Europa!" Der 21. Chemnitzer Opernball stand am Samstag ganz im Zeichen der Kulturhauptstadt (KuHa). Das lockte einige prominente Gäste zum ersten Mal aufs Gala-Parkett. Auch die Debütanten legten in diesem Jahr einen ganz speziellen Auftritt hin.

Jedes Debütantenpaar trug zur Walzereröffnung eine Fahne der EU-Mitgliedsstaaten.
Jedes Debütantenpaar trug zur Walzereröffnung eine Fahne der EU-Mitgliedsstaaten.  © Sven Gleisberg

892 Gäste feierten im Opernhaus einen rauschenden Abend. "Dass Chemnitz Mittelpunkt von Europa ist, bewegt mich dieses Jahr besonders", erzählte Intendant Christoph Dittrich (58).

In diesem Jahr sind - ganz im Sinne der KuHa - auch Einladungen an Gäste unter anderem aus Slowenien und Tschechien herausgegangen.

Für Sachsens Kulturministerin Barbara Klepsch (59, CDU) war der Besuch eine Premiere. "Ich freue mich, dass es geklappt hat", so die Politikerin. Auch der neue Wirtschaftsminister des Freistaates, Dirk Panter (51, SPD), war zum ersten Mal hier.

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Gefreut hat sich auch der Chemnitzer Gastronom Uwe Dziuballa (59, "Schalom") über seinen ersten Besuch beim Fest: "Entweder hatten wir keine Zeit oder keine Karten bekommen."

Dass die Chemnitzer Gala durchaus mit dem SemperOpernball konkurrieren kann, findet der Chemnitzer Werner Käßner (72). Er war mit seiner Frau vergangene Woche in der Landeshauptstadt.

Freuen sich, dass alles geklappt hat: das Debütantenpaar Tabitha (32) und Benjamin Liebert (34).
Freuen sich, dass alles geklappt hat: das Debütantenpaar Tabitha (32) und Benjamin Liebert (34).  © Sven Gleisberg
Waren zum ersten Mal dabei: Uwe Dziuballa (59) und seine Frau Ute (70).
Waren zum ersten Mal dabei: Uwe Dziuballa (59) und seine Frau Ute (70).  © Sven Gleisberg
Auch Kulturministerin Barbara Klepsch (59, CDU) und Ehemann Erik Bodendieck (58) tanzten zum ersten Mal auf dem Chemnitzer Opernball.
Auch Kulturministerin Barbara Klepsch (59, CDU) und Ehemann Erik Bodendieck (58) tanzten zum ersten Mal auf dem Chemnitzer Opernball.  © Sven Gleisberg
Ferenc Csák (51) kam mit seiner Frau Ildiko Takacs (52).
Ferenc Csák (51) kam mit seiner Frau Ildiko Takacs (52).  © Sven Gleisberg

27 Debütantenpaare sorgen für Gänsehaut-Moment

892 Gäste feierten ein rauschendes Fest.
892 Gäste feierten ein rauschendes Fest.  © Sven Gleisberg

Allerdings: "So eine üppige Blumendeko wie hier hat dort total gefehlt", so Käßner. Zudem sei die Atmosphäre in Sachsens drittgrößter Stadt persönlicher.

Für einen Gänsehaut-Moment sorgten die 27 Debütantenpaare, die kurz nach 22 Uhr über das Parkett mit je einer Landesflagge der EU-Mitgliedsstaaten schwebten - zu den Klängen von Beethovens 9. Sinfonie.

Die Idee mit den Fahnen war ein spontaner Einfall bei der Generalprobe gewesen, so Choreograf Tilo Kühl-Schimmel (51).

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Am Anfang waren die Debütanten Benjamin (34) und Tabitha Liebert (32) ganz aufgeregt. Es sei eine Herausforderung gewesen, mit den Fahnen zu tanzen. Aber am Ende ging alles gut.

Waren mit Sohnemann Joel Hohmann (18, l.) dabei: Sindy Hohmann (44) und Tilo Kühl-Schimmel (51).
Waren mit Sohnemann Joel Hohmann (18, l.) dabei: Sindy Hohmann (44) und Tilo Kühl-Schimmel (51).  © Sven Gleisberg
Werner (72) und Friederike Käßner (70) mögen den Opernball vor allem wegen der Blumen und der Geselligkeit.
Werner (72) und Friederike Käßner (70) mögen den Opernball vor allem wegen der Blumen und der Geselligkeit.  © Sven Gleisberg
Intendant Christoph Dittrich (58) mit Ehefrau Andrea (56) bei der Walzereröffnung.
Intendant Christoph Dittrich (58) mit Ehefrau Andrea (56) bei der Walzereröffnung.  © Sven Gleisberg
Bei dem Event gab es Spezialitäten aus ganz Europa. Hier: Sachertörtchen aus Österreich.
Bei dem Event gab es Spezialitäten aus ganz Europa. Hier: Sachertörtchen aus Österreich.  © Sven Gleisberg
Das Opernhaus Chemnitz erstrahlte am Samstag.
Das Opernhaus Chemnitz erstrahlte am Samstag.  © Sven Gleisberg

Im Hinblick auf KuHa und Weltpolitik sagte der Leiter des Chemnitzer Kulturbetriebes, Ferenc Csák (51), es sei wichtig, "dass wir an Europa denken, insbesondere in diesen schwierigen Zeiten".

Titelfoto: Sven Gleisberg (6)

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