Chemnitzer gibt Paaren Beziehungstipps: Wie ein Techniker zum "Gefühlsklempner" wurde
Chemnitz - Beziehungsprobleme? Für den Chemnitzer Franz Müller (34) kein Grund zur Panik! Der studierte Medientechniker hat sich vor wenigen Jahren beruflich neu orientiert und ist heute Paarberater. Unter dem Namen "Gefühlsklempner" hilft er online Paaren, die Liebe neu zu entdecken.
"Eigentlich komme ich aus dem technischen Bereich, aber das hat mich nicht erfüllt", sagt Müller. Als "Sorgenfresser" für Freunde und Familie reifte in ihm der Wunsch, Menschen professionell zu helfen. Dabei betont er: "Ich bin kein Therapeut, sondern Berater, die erste Anlaufstelle für Gespräche."
Sein Motto: "Immer schön fühlen!" Die Probleme, mit denen Chemnitzer Paare zu ihm kommen, sind oft Klassiker: "Nach Jahren der Beziehung geht die Wertschätzung verloren. Das Interesse lässt nach. Das ist wie aus dem Lehrbuch."
Doch wie genau läuft so eine Paarberatung eigentlich ab? "Viele denken, sie kommen zu mir und einer bekommt die Schuld." Doch das Gegenteil sei der Fall: "Ich zeige, wie beide besser miteinander reden und ihre Beziehung verstehen können."
Dabei hilft er nicht nur bei Ehekrisen, sondern auch bei alltäglichen Konflikten. Manchmal würde schon ein kurzes Impulsgespräch reichen, um wieder klarzukommen. Der Job bringe oft unerwartet komische Momente mit sich.
Paarberater aus Chemnitz rät: Konflikte direkt ansprechen
"Wenn ich Paare streiten sehe, denke ich sofort, wie ich helfen könnte. Einmal wollte ich im Café fast meine Visitenkarte rüberschieben", erzählt er lachend.
Auch Müllers Präsenz in den sozialen Medien wächst. Unter dem Namen "Gefühlsklempner" gibt er Tipps und Impulse zu Beziehungsfragen. Und wie läuft's privat? Auch da bleibt er seinem Motto treu.
"Ich habe gelernt, Konflikte direkt anzusprechen. Das ist Gold wert!"
Titelfoto: Kristin Schmidt