Chemnitz - Das Karl-Schmidt-Rottluff-Haus in der Limbacher Straße in Chemnitz soll nach seiner Sanierung Anfang April als Künstlermuseum eröffnen.
"Dieses Haus ist ein authentischer Ort europäischer Kunstgeschichte. Es wird ab Januar von den Kunstsammlungen eingerichtet", kündigt Kulturbürgermeisterin Dagmar Ruscheinsky (65, parteilos) an.
In den Räumen soll die Geschichte von den künstlerischen Anfängen Schmidt-Rottluffs, über die Gründung der Künstlergruppe Brücke und der Rückkehr des Malers nach Chemnitz während des Zweiten Weltkrieges erzählt werden.
Zu den Ausstellungsstücken werden neben Grafiken, Skizzen und historischen Fotos auch Zeichnungen gehören, die der Chemnitzer Maler als Schüler anfertigte.
"In einem Raum wollen wir Werkzeuge, Pinsel, Aquarellkasten und eine originale Farbpalette zeigen", so Kuratorin Sabine Maria Schmidt (56). Außerdem vorgesehen: eine Sammlung kunsthandwerklicher Arbeiten wie Schmuckstücke und Gefäße.
Im Kulturhauptstadtjahr soll das neue Museum wie die anderen Häuser der Kunstsammlungen von Dienstag bis Sonntag geöffnet sein. Im August ist ein Festival des Expressionismus in Zusammenarbeit mit der benachbarten Schmidt-Rottluff-Mühle und dem dort tätigen Verein geplant.