Diese Bilder zeigen Chemnitz nach den verheerenden Bombenangriffen vor 75 Jahren
Chemnitz - Chemnitz lag nach den Bombenangriffen im Zweiten Weltkrieg vor 75 Jahren in Schutt und Asche.
Eine neue Ausstellung im Schloßbergmuseum zeigt, wie die Bevölkerung die schwierige Zeit nach 1945 meisterte und die Stadt bis 1954 wieder aufbaute.
"Mich verblüfft, dass trotz der total zerstörten Innenstadt das kulturelle Leben nicht zum Erliegen kam", sagt Uwe Fiedler (58), Leiter des Schloßbergmuseums.
"Schon kurz nach den Angriffen gab es wieder Ausstellungen und Volksfeste." Unter anderem darauf geht die Schau mit Fotos, Dokumenten, Filmen und Modellen näher ein. Exponate zeigen zudem, dass sich ab 1945 jedes Wochenende bis zu 50.000 Einwohner auf den Trümmerbergen trafen, um Baumaterial für neue Wohnungen anzuschaffen.
"Mein Lieblingsstück in der Ausstellung ist ein Modell vom Chemnitzer Gewölbebau", erzählt Uwe Fiedler. Mit dieser Technik wurden viele Häuser in der Stadt ab 1947 errichtet. "Ich finde es spektakulär, dass dabei die Ästhetik nicht auf der Strecke blieb."
Die Schau läuft bis zum 1. Juni und wird morgen um 11 Uhr eröffnet. Eintritt 6/4 Euro.