Chemnitz - Glückwunsch, altes Haus! Noch bis zum 31. Oktober (immer von 17 bis 21 Uhr) feiert sich die Chemnitzer Küchwaldbühne selbst - mit einer Video-Installation und passender Lichtillumination. Das Bunte Spektakel erinnert an die wechselhafte Geschichte der ehemaligen "Freilichtbühne Küchwald".

"Das ist mein Herzblut. Immer, wenn ich die Bilder sehe, kommen gute Erinnerungen hoch", sagt Rolf Esche (69). Er ist Chef des Küchwaldbühne-Vereins, der den imposanten Bau nach jahrelangem Dornröschenschlaf Ende der Nullerjahre wieder zum Leben erweckt hatte.

Oberbürgermeister Sven Schulze (52, SPD) verbindet ebenfalls viele Kindheits- und Jugenderinnerungen mit der "Freilichtbühne Küchwald": "Ich erinnere mich an die ersten Besuche hier. Man sieht, was mit Energie und Beharrlichkeit aus der Bühne geworden ist. Auf die nächsten 60 Jahre!"

Die Küchwaldbühne befindet sich auf der großen Wiese in der Nähe der Parkeisenbahn im Küchwald. Ab 1955 wurde sie vom Architekten Roland Hühnerfürst geplant und von Bürgern selbst gebaut.

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Im Sommer 1963 wurde die Bühne fertiggestellt und bot bis zur Wende 4500 Sitzplätze für Theater-, Musik- und Filmveranstaltungen auf einer 430 Quadratmeter großen Kinoleinwand. 1991 musste die Bühne aufgrund von Verfall und Vandalismus geschlossen werden. Nach 18 Jahren konnte sie mithilfe des neu gegründeten "Verein zur Förderung der Küchwaldbühne e.V." wieder eröffnet werden.

Im Sommer finden neben Kinovorstellungen auch Vorführungen des Städtischen Theaters auf der Bühne statt. Rolf Esche freut sich, "dass die Vorbereitungen zum Jubiläum so gut liefen und über die tolle Zusammenarbeit mit allen Beteiligten".