Chemnitz - Plitsch, platsch - das Wasser im Stausee Rabenstein ist bei knallender Sonne und prasselnder Hitze eine willkommene Abkühlung. Nach einem Rekordwochenende mit 7000 Besuchern hoffen die Betreiber auch zum Saisonende auf viele Gäste.

Das am gestrigen Dienstag mal wieder durchwachsene Wetter hielt Badewütige jedenfalls nicht vom See fern: "Dafür, dass es wolkig ist und Regen angekündigt wurde, ist heute ziemlich viel los", sagte Bademeister Tom Nitzsche (21).

Sabrina (31), ihre Kinder Mathilda (6) und Manuel (2) sowie ihre Schwester Stephanie (30) entspannten sich am Stausee. "Wir sind dieses Jahr das erste Mal hier", sagte Sabrina. "Die Kinder sind gleich zum Wasser gerannt." Dort planschten sie und zeigten ihre Fähigkeiten als Sandburgen-Baumeister.

Statt Schaufel und Förmchen hatte die Studenten-Gruppe um Alina Hofmann (20) und Max Schulze (20) einen Ball zum Bolzen dabei. Zudem wollten die Freunde ein neues Spiel ausprobieren: Spikeball.

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"Ich finde den See viel besser als das Freibad, denn da kennt man jeden", sagte Hofmann. Schulze ergänzte: "Hier hat man auch viel mehr Ruhe."

Zwischen den Gästen wuselten Bademeister und Bistro-Mitarbeiter umher. "Ich würde meine Arbeit nicht als schuften bezeichnen", erklärte Nitzsche. Während sich Besucher amüsieren, wacht er mit seinen Kollegen über sie und passt auf, dass es keine Badeunfälle gibt.

Zudem kümmert er sich um den Bootsverleih und versorgt kleine Verletzungen sowie Insektenstiche. "Ich bin an der frischen Luft und genieße das."

Auch Ute Lange (47) macht ihr Job glücklich: "Ich liebe den Duft von Sonnencreme - das ist wie Urlaub." Sie versorgt die Badegäste im Bistro mit Essen und Getränken. Die Tage schlauchen sie allerdings auch: "Am Abend bin ich ziemlich platt."

Annett Kind (54) stört es ebenfalls nicht, an der Kasse zu arbeiten, während andere entspannen - "außer die Leute sind ungezogen."

Nach der Badesaison wird mit dem Drachenfest der Herbst am Stausee eingeläutet. Am 13. Oktober findet das Event zum 26. Mal statt.