Chemnitz - In rund einem Monat wird das mit Spannung erwartete Programm für Chemnitz 2025 vorgestellt. Ein Highlight wurde bereits am heutigen Mittwoch enthüllt: Das Kunstfestival "Begehungen" soll im Juli und August 2025 in den stillgelegten Gebäuden des HKW Nord am Fuß des "Lulatsch" stattfinden - der selbst eine bedeutende Rolle als Kunstwerk spielen soll.

Passend zur industriellen Umgebung wird die 22. Ausgabe des Festivals thematisch den Klimawandel und die Energiekrise in den Fokus rücken.

Für das kommende Jahr haben sich die Organisatoren ehrgeizige Ziele gesteckt: Erstmals soll sich das Festival über einen Zeitraum von mehr als vier Wochen erstrecken.

Auf einer Fläche von etwa 16.000 Quadratmetern werden mindestens 50.000 Besucher erwartet. "So groß waren die 'Begehungen' in ihrer Geschichte noch nie", betonte Projektleiter Frank Weinhold (45).

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Geplant ist die Nutzung von drei großen Hallen, einem Kühlturm und einem Außenbereich des ehemaligen Heizkraftwerks. Neben der Ausstellung soll es auch Konzerte geben.

Das Festival wird ein offizieller Teil des Kulturhauptstadt-Programms und erhält finanzielle Unterstützung von der Kulturhauptstadt gGmbH. Der zweite Kooperationspartner ist Energieversorger eins, dem das Gelände gehört und der seit dem heutigen Mittwoch auch Hauptsponsor für Chemnitz 2025 ist.

Welche Summe eins genau und wofür bereitstellt, sagten die Verantwortlichen nicht - es sei Stillschweigen vereinbart worden. "Es handelt sich um eine höhere sechsstellige Summe, die der Energieversorger sponsert", verriet Andrea Pier (54), Geschäftsführerin von Chemnitz 2025.

"Ein spezieller Zugang wird für das Kunstfestival in der Nähe der drei Kühltürme des HKW Nord eingerichtet, um den Betrieb auf dem restlichen Werksgelände nicht zu stören und die Sicherheit zu gewährleisten", erklärt eins-Chef Roland Warner (60).

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Auch der Lulatsch bekommt seine Ehre: Er wird 2025 Bestandteil des Kunst- und Skulpturenwegs "Purple Path" werden. Zudem ist ein Licht-Kunstwerk an der Zentrale von eins im Stadtzentrum geplant, das ebenfalls in den Skulpturenweg integriert werden soll.