20 Jahre Opernball: Chemnitz feiert ein rauschendes Fest
Chemnitz - In Chemnitz wurde gefeiert und getanzt bis zum Morgen!
Der 20. Chemnitzer Opernball war ein Augen- und Ohrenschmaus für seine knapp 900 Gäste. Die Debütanten hatten es in diesem Jahr mit einer besonderen Herausforderung zu tun. Und OB Sven Schulze (52, SPD) hat einen Vorschlag für das Kulturhauptstadtjahr.
Passend zum 20. Jubiläum stellten am Samstagabend im Opernhaus 20 Debütanten-Pärchen zur Schau, was sie in den vergangenen Wochen geprobt hatten. Zu Johann Strauß' "Morgenblätter" legten sie eine flotte Sohle aufs Parkett - mit einem Blumenstrauß in der Hand. Für die jungen Damen und Herren war dies eine besondere Herausforderung.
"Der Morgenblätter-Walzer hat ganz viele Tempo-Wechsel und ist somit schwierig zu tanzen", sagte Sindy Hohmann (43) von der Tanzschule Köhler-Schimmel, die auch gleichzeitig als Choreografin fungierte.
Allerdings meisterten die Debütanten ihre Aufgabe bravourös. "Es war ein ganz besonderer Moment, so etwas merkt man sich ein Leben lang", erzählte Clarissa Steiner (21), die mit ihrem Tanzpartner Eric Reißig (21) ihr Debüt gab.
Opernball trifft Kulturhauptstadt?
Auch Stammgäste wie Ingrid (64) und Wolfgang Ahlemeyer (72) freuten sich, dass sie wieder an Chemnitz' glamourösestem Event teilnehmen konnten. Sie waren bei fast jedem Opernball dabei. Aber: "Alle 20 Jahre haben wir nicht geschafft", gab Ingrid Ahlemeyer lächelnd zu.
Überdies fand die Veranstaltung auch bei Vertretern der Chemnitzer Politik einen großen Anklang. Kulturbürgermeisterin Dagmar Ruscheinsky (65, parteilos) stellte fest: "Ich wünsche, dass der Chemnitzer Opernball so bleibt, wie er ist: authentisch. Denn er kommt ohne engagierte Prominenz aus."
Oberbürgermeister Sven Schulze war zum zweiten Mal dabei. Dabei äußert er einen Wunsch im Hinblick auf 2025: "Nächstes Jahr sollte der Ball eine europäische Komponente haben. Vielleicht auch mit Gästen aus dem Ausland."
Dies würde den "guten Ruf des Balls" nach Europa tragen.
Titelfoto: Norbert Neumann