Ein Bus bis zum Chemnitzer Stausee? So wurde darüber entschieden
Chemnitz - Der Stausee Oberrabenstein ist in den Sommermonaten ein Besuchermagnet. Mit besserer Anbindung des Standorts an den Regionalverkehr sieht es jedoch düster aus. Die Stadt hatte nach einem Stadtratsbeschluss mehrere Varianten geprüft. Ergebnis: zu aufwendig, zu teuer.
Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Mobilität beschäftigte sich mit dem Thema: "Eine Leistungserweiterung zum Stausee Oberrabenstein ist derzeit nicht umsetzbar", ließ Baubürgermeister Michael Stötzer (51, Grüne) verlauten.
Sechs verschiedene Varianten standen dabei zur Diskussion. Doch die Stadt lehnte die meisten ab.
Einzig die Möglichkeit einer neuen Direktverbindung ähnlich der Linie 47 in der Vergangenheit, wurde grundsätzlich als umsetzbar bewertet.
Jedoch: Sie wäre nicht finanzierbar. Es würden Kosten bis zu knapp einer Million Euro entstehen.
Auch eine höhere Taktung auf der Regionalbuslinie 253 würde die Stadt ins Auge fassen, doch dazu muss auch der Landkreis Zwickau einbezogen werden.
Hoffnung auf bessere Taktung
"Allen Varianten ist gleich, dass enorme bauliche und finanzielle Anstrengungen erfolgen müssen, um die Wendestelle am Stausee so weit zu ertüchtigen, dass sie dauerhaft und sicher nutzbar wird", so Michael Stötzer weiter.
Susanne Schaper (46, Linke) ist dennoch optimistisch: "Es ist gut, dass wir verschiedene Kostenrechnungen haben. Wir wollen dranbleiben, die Anbindung zu ermöglichen, wegen des exponierten Standorts".
Die Sprecherin des Stausees, Lisa Runkel (35): "Wir geben die Hoffnung auf eine bessere Taktung nicht auf. Wenn nicht dieses Jahr, dann im Kulturhauptstadtjahr."
Zuletzt aktualisiert: 26. April, 18.27 Uhr.
Titelfoto: Ralph Kunz