Ein Bus bis zum Chemnitzer Stausee? So wurde darüber entschieden

Chemnitz - Der Stausee Oberrabenstein ist in den Sommermonaten ein Besuchermagnet. Mit besserer Anbindung des Standorts an den Regionalverkehr sieht es jedoch düster aus. Die Stadt hatte nach einem Stadtratsbeschluss mehrere Varianten geprüft. Ergebnis: zu aufwendig, zu teuer.

Der Stausee ist bei den Chemnitzern sehr beliebt, eine ordentliche Busanbindung gibt es aber nicht.
Der Stausee ist bei den Chemnitzern sehr beliebt, eine ordentliche Busanbindung gibt es aber nicht.  © Ralph Kunz

Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Mobilität beschäftigte sich mit dem Thema: "Eine Leistungserweiterung zum Stausee Oberrabenstein ist derzeit nicht umsetzbar", ließ Baubürgermeister Michael Stötzer (51, Grüne) verlauten.

Sechs verschiedene Varianten standen dabei zur Diskussion. Doch die Stadt lehnte die meisten ab.

Einzig die Möglichkeit einer neuen Direktverbindung ähnlich der Linie 47 in der Vergangenheit, wurde grundsätzlich als umsetzbar bewertet.

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Jedoch: Sie wäre nicht finanzierbar. Es würden Kosten bis zu knapp einer Million Euro entstehen.

Auch eine höhere Taktung auf der Regionalbuslinie 253 würde die Stadt ins Auge fassen, doch dazu muss auch der Landkreis Zwickau einbezogen werden.

Lisa Runkel (35) vom Stausee hofft auf eine bessere Taktung 2025.
Lisa Runkel (35) vom Stausee hofft auf eine bessere Taktung 2025.  © Uwe Meinhold

Hoffnung auf bessere Taktung

Die Bushaltestelle der Linie 253 am Eingang zum Stausee Rabenstein: Eine Erhöhung der Taktung der Linie würde 900 000 Euro betragen.
Die Bushaltestelle der Linie 253 am Eingang zum Stausee Rabenstein: Eine Erhöhung der Taktung der Linie würde 900 000 Euro betragen.  © Uwe Meinhold

"Allen Varianten ist gleich, dass enorme bauliche und finanzielle Anstrengungen erfolgen müssen, um die Wendestelle am Stausee so weit zu ertüchtigen, dass sie dauerhaft und sicher nutzbar wird", so Michael Stötzer weiter.

Susanne Schaper (46, Linke) ist dennoch optimistisch: "Es ist gut, dass wir verschiedene Kostenrechnungen haben. Wir wollen dranbleiben, die Anbindung zu ermöglichen, wegen des exponierten Standorts".

Die Sprecherin des Stausees, Lisa Runkel (35): "Wir geben die Hoffnung auf eine bessere Taktung nicht auf. Wenn nicht dieses Jahr, dann im Kulturhauptstadtjahr."

Zuletzt aktualisiert: 26. April, 18.27 Uhr.

Titelfoto: Ralph Kunz

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