Brauhaus musste Entscheidung zu Biername treffen: "Fucking Hell" bleibt!
Hartmannsdorf/Fugging - "Fucking Hell" bleibt! Nur weil sich ein österreichisches Dorf umbenennt, kam ein sächsisches Brauhaus in die Verlegenheit, sein international erfolgreiches Bier ebenfalls umzubenennen oder gar einstellen zu müssen. Das wurde aber abgewendet.
Ein Dorf im Salzburger Land will nicht länger "Fucking" heißen. Weil das im Englischen ein eher obszöner Begriff ist, strömten in den letzten Jahren Heerscharen von Touristen an das Ortseingangsschild und verbreiteten die Fotos im Internet - meist zum Leidwesen der Bewohner.
Seit Neujahr nennt sich das Dorf "Fugging" (TAG24 berichtete).
Die Markenrechte am Bier der ehemaligen Dorfbrauerei hält eine Berliner Agentur, die das helle Pilsner mit Premiumgeschmack im Brauhaus Hartmannsdorf (nahe Chemnitz) herstellen lässt. "Fucking Hell" heißt im Englischen so viel wie "verdammte Hölle" - folglich zieren Engel und Teufel das Etikett.
Weil die Kunden besonders im englischsprachigen Raum darauf abfahren, entschieden sich die Partner, den Namen zu belassen. Brauhaus-Chef Ludwig Hörnlein: "In Skandinavien und Südostasien gibt es ebenfalls viele Liebhaber. Das liegt aber auch am hervorragenden Geschmack."
In Sachsen kann man "Fucking Hell" nur im Laden des Brauhauses kaufen. Dort sollte man auch gleich paar Flaschen des hauseigenen Glühweins "Glüh-Bo" mitnehmen, welcher derzeit gerade einen regelrechten Run erlebt. Info: braha.de
Titelfoto: Manfred Fesl/dpa, Uwe Meinhold