Guck mal, Chemnitz! Diese sächsische Stadt erlässt Händlern die Gebühren

Freiberg/Chemnitz - Ringen statt Rosinenpicken: Weihnachtsmärkte der Region müssen sich in diesem Jahr ganz schön ins Zeug legen, um Händler zu finden. Während in Chemnitz höhere Marktgebühren abschrecken, verzichtet Freiberg nun bei vielen Gewerbetreibenden völlig auf eine Bezahlung.

Der Freiberger Oberbürgermeister Sven Krüger (48, parteilos): In der Silberstadt werden vielen Händlern die Weihnachtsmarkt-Gebühren erlassen.
Der Freiberger Oberbürgermeister Sven Krüger (48, parteilos): In der Silberstadt werden vielen Händlern die Weihnachtsmarkt-Gebühren erlassen.  © Kristin Schmidt

Wie in Chemnitz beschäftigte sich auch der Freiberger Stadtrat jüngst mit den Standgebühren seines Weihnachtsmarktes.

Statt einer Erhöhung beschloss das Gremium - einstimmig -, ein Finanzpaket für viele Händler und Gastronomen zu schnüren und ihnen die Gebühren zu ersparen.

Wer für 2020 einen Vertrag hatte und 2021 nicht eröffnen konnte, der zahlt 2022: nichts.

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Diejenigen, die die Gelegenheit bekommen hatten, vorübergehend verderbliche Waren zu verkaufen, zahlen nur die Hälfte. Der Rest bezahlt (zuzüglich Inflationsausgleich) etwa so viel wie 2020.

Vor Corona lockte der Freiberger Christmarkt (hier 2018) jährlich rund 200.000 Gäste.
Vor Corona lockte der Freiberger Christmarkt (hier 2018) jährlich rund 200.000 Gäste.  © dpa/Jan Woitas

Das bedeutet also 7,30 Euro je laufendem Meter für Schausteller beziehungsweise 15,90 Euro für Gastronomen. Hinzu kommen tägliche Nebenkosten von 45 Euro.

Titelfoto: dpa/Jan Woitas

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