Chemnitz - Wieder eine Brandstiftung in Chemnitz-Morgenleite. Am späten Montagabend brannte es in einem Hochhaus in der Albert-Köhler-Straße.

Das Feuer war gegen 23 Uhr in dem Plattenbau im Heckertgebiet ausgebrochen. In einem Nebenraum in der fünften Etage wurde ein Brand gelegt.

"Anwohner hatten später den dadurch entstandenen Rauch bemerkt und die Feuerwehr verständigt. Die Kameraden löschten die Flammen", so ein Sprecher der Polizeidirektion Chemnitz.

In der gesamten fünften Etage kam es zu einer starken Rauchentwicklung. Vier Bewohner erlitten dadurch eine Rauchgasvergiftung und mussten ins Krankenhaus. Vier weitere Personen wurden vor Ort behandelt.

Chemnitz Feuerwehreinsatz Feuerwehreinsatz am Klinikum Chemnitz: Ammoniak ausgetreten

Nach Abschluss der Löscharbeiten konnten die Bewohner in das Haus zurückkehren. Die Bewohner der betroffenen Etage wurden in Notunterkünften untergebracht, beziehungsweise kümmerten sich selbst um eine Unterbringung.

Der entstandene Schaden liegt bei rund 60.000 Euro. Ein Brandursachenermittler ist am Dienstag vor Ort. Die Polizei hat Ermittlungen wegen schwerer Brandstiftung aufgenommen.

In den vergangenen Wochen hatte es in dem Gebiet immer wieder Brände gegeben. Zuletzt wurde am Samstagabend Papier vor einer Wohnungstür eines Mehrfamilienhauses in der Albert-Köhler-Straße angezündet.

Davor gab es schon eine Brandserie in der Straße Am Harthwald.

Erstmeldung: 24. Oktober, 6.20 Uhr, aktualisiert: 24. Oktober, 14.31 Uhr