Haus von Feuerwehrmann abgebrannt: Bürgermeister sammelt Spenden
Oederan - Nach dem schlimmen Dachstuhlbrand in Görbersdorf bei Oederan am Montag steht das betroffene Ehepaar vor einem riesigen Sachschaden. Brand- und Löschschäden machten das Haus unbewohnbar. Oederans Bürgermeister bittet Bürger nun um Spenden - auch weil der Besitzer selbst Feuerwehrmann war.
Anfang der Woche ging das Haus in der Richard-Rentsch-Straße in Flammen auf. "Es ist im Dachbereich komplett ausgebrannt und momentan unbewohnbar", sagt Bürgermeister Steffen Schneider (Freie Wähler).
In einer Videoansprache bittet er um Spenden: "Da benötigt ein Feuerwehrkamerad jetzt mal selbst Hilfe. Früher ist es so gewesen, dass er anderen geholfen hat." Der Hausbesitzer (58) sei jahrzehntelang aktiver Feuerwehrmann und einige Zeit Ortswehrleiter gewesen.
Wer möchte, kann auf folgende Bankverbindung spenden: Stadt Oederan, IBAN DE74 8705 2000 0190 0499 95, Verwendungszweck: Brand Görbersdorf.
Zum Zeitpunkt des Brandes war der Görbersdorfer offenbar nicht im Haus, nur seine Frau (57). Laut Polizei hatte sie gegen Mittag den Kamin befeuert. Kurze Zeit später brannte der Dachstuhl. Sie versuchte noch zu löschen - ohne Erfolg.
"Das Wetter war durch den Wind nicht gerade günstig. Dadurch wurde das Feuer immer wieder neu entfacht", sagt Marco Schaffarschick (36) von der Oederaner Feuerwehr. Der Schaden wird auf 100.000 Euro geschätzt.
Die Ermittlungen zur Brandursache werden am Donnerstag fortgeführt. Vermutet wird bislang ein technischer Defekt.
Titelfoto: Montage: Marcel Schlenkrich, Screenshot/YouTube