Erste Wald- und Wiesenbrände in Chemnitz: Auch am Sonntag besteht erhöhte Brandgefahr
Neukirchen - Das schöne Frühlingswetter birgt auch seine Gefahren. In Neukirchen bei Chemnitz kam es am Samstagnachmittag zu einem größeren Wald- und Wiesenbrand.
Die frühlingshaften Temperaturen locken die Menschen ins Freie und sorgt schnell für fahrlässiges handeln. In Chemnitz und Umgebung herrscht wegen der Trockenheit derzeit die zweithöchste Brandstufe - Waldbrandstufe vier.
Ein erster größerer Waldbrand ereignete sich am Samstag in Neukirchen bei Chemnitz. Zwischen Chemnitz und Neukirchen brannten auf mehreren hundert Metern Wald und Wiesenfläche.
Nach ersten Informationen hatte die Feuerwehr große Mühe, das benötige Löschwasser an die Einsatzstelle zu befördern. Für die eingesetzten Kräften aus Neukirchen gab es Unterstützung von der Berufsfeuerwehr Chemnitz. Zusätzlich setzten die Kameraden aus Adorf eine Drohne ein, um die Lage aus der Luft besser beurteilen zu können. Insgesamt waren 40 Kameraden der umliegenden Wehren im Einsatz, zusätzlich noch der Kreisbrandmeister.
Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, wurde im Rahmen erster Ermittlungen bekannt, dass Zeugen einen Jugendlichen in dem Bereich beobachtet hatten, welcher einen Böller gezündet haben soll. Einsatzkräfte konnten den beschriebenen Jugendlichen jedoch nicht mehr feststellen.
Nun sucht die Chemnitzer Polizei Zeugen, die eventuell Personen im Bereich des Waldstückes beobachtet haben, die mit dem Brandgeschehen in Verbindung stehen könnten. Hinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 0371/5263-0 entgegen.
Sachsenforst warnt weiter vor Waldbrandgefahr
Sachsenforst empfiehlt bei Waldbrandstufe 4 und 5 betroffene Waldgebiete zur eigenen Sicherheit zu meiden. Ist eine Wanderung trotzdem durch den Wald geplant, sollten die Hauptwege nicht verlassen werden.
Auch am heutigen Sonntag soll die Waldbrandgefahr laut einer Prognose von Sachsenforst weiter hoch bleiben. Erst ab Anfang der Woche gehen die Fachleute von einer Besserung der Lage aus.
Aktualisiert: 13. März, 9.20 Uhr
Titelfoto: B&S