DDR-Baumarkt feiert Comeback! Neue BHG in Mittelsachsen, nur etwas anders
Mulda - Als Baumarkt des Ostens war die BHG (Bäuerliche Handelsgenossenschaft) einst besonders auf dem Land ein populärer Anlaufpunkt. Im kleinen Örtchen Mulda-Zethau nahe Chemnitz erlebt der alte Baustoffhandel seine Wiederauferstehung als Ortszentrum.
"Wir hatten das Gelände mit dem leerstehenden Gebäude ursprünglich gekauft, weil wir einen Spielplatz bauen wollten. Danach haben wir Stück für Stück davon Besitz ergriffen", sagt Christoph Weidensdorfer (67).
Er gehört zum Verein "Grüne Schule grenzenlos", der im Ort naturnahe Bildungsangebote und urige Ferienlager für Kinder organisiert.
Mittlerweile ist der alte DDR-Bau saniert und wird derzeit mit einem Anbau samt barrierefreien WCs komplettiert. Die neue Deutung für die Abkürzung BHG lag auf der Hand: Begegnungs-Haus der Generationen.
"Hier sind jetzt Veranstaltungen für bis zu 140 Leute möglich", so der Vereins-Chef. Und davon gibt es im kleinen Zethau einige: von Bühnenauftritten und Konzerten mit internationalen Künstlern, deutsch-französischen Bauernmärkten bis zur Familienfeier.
"Bei uns ist immer was los. Das muss auch so sein, weil sonst freiwillig keiner in so einen kleinen abgelegenen Ort kommt", meint der Vereins-Chef mit Augenzwinkern.
Mehr Infos erhaltet Ihr unter: www.gruene-schule-grenzenlos.de.
Titelfoto: Detlev Müller