Versuchter Betrug im Internet: Rentnerin will 600.000 Euro verschenken
Hartmannsdorf - Versuchter Betrug im Netz! Eine 13-Jährige aus Hartmannsdorf reagierte auf einen Kommentar bei YouTube, in dem eine vermeintliche Seniorin ihr Vermögen verschenken wollte.
Wie die Polizei mitteilt, las das Mädchen Ende Februar unter einem YouTube-Video den Eintrag von einer angeblichen Seniorin, die 600.000 Euro verschenken wolle.
Daraufhin kontaktierte die Teenagerin per Email den vermeintlichen Notar der Spenderin.
Der teilte der 13-Jährigen dann mit, dass ein Erwachsener die Vermögensübertragung abwickeln müsse.
"Daraufhin schaltete das Mädchen ihren Vater ein, der in den Emailverkehr einstieg. Als der Notar eine Bearbeitungsgebühr von 515 Euro forderte, die sich aus rechtlichen Gründen nicht von der Vermögenssumme abziehen ließe, wurde der Vater stutzig und überprüfte die Daten des vorgeblichen Juristen", so die Polizei weiter.
Allerdings ergab die Suche nach dem Juristen nichts, deshalb brach er den Kontakt ab und erstattete bei der Polizei Anzeige.
Geld ging glücklicherweise nicht verloren, allerdings hatte der Vater bereits Kopien von Ausweisdokumenten an den Betrüger geschickt.
Chemnitz und Schwarzenberg: Betrüger per Telefon und Computer erfolgreich
Ein Betrugs-Fall in Chemnitz ging für eine Seniorin nicht so glimpflich aus. Wie die Polizei mitteilt, war die Frau aus dem Chemnitzer Ortsteil Yorckgebiet von einem unbekannten Mann angerufen worden, der sich als Bankmitarbeiter ausgab.
Er sagte ihr, dass sich auf einem Konto eine hohe Summe Geld befinde, die auf ein aktuelles Konto überwiesen werden müsste.
Daraufhin übermittelte die Frau die Zugangsdaten für ihr Online-Banking.
"Mit diesen Kontodaten forderte der Unbekannte nun am Telefon die Übermittlung von mehreren Transaktionsnummern (TAN), die während des Telefonats auf das Smartphone der Frau gesendet wurden. Schlussendlich lösten die Täter über den Zugang zum Onlinebanking Überweisungen über einige tausend Euro aus.", so die Polizei weiter.
Auch in Schwarzenberg wäre ein Mann aus Schwarzenberg fast auf eine Betrugsmasche hereingefallen. Der Senior wurde in einer E-Mail eines Geldinstitutes auf die Sperrung seines Kontos aufmerksam gemacht.
Um es wieder freizuschalten, sollte er einen Link anklicken. Dies tat er und übermittelte damit seine Kontodaten. Direkt danach zweifelte er allerdings an der Seriosität des Absenders und sperrte sofort sein Konto. So entstand ihm kein finanzieller Schaden.
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