Radfahrer fuhr auf dem Gehweg, jetzt sitzt er im Knast

Chemnitz - Bei einer Personenkontrolle in Chemnitz stellte sich heraus, dass das Fahren auf dem Gehweg nicht das einzige Vergehen eines 38-Jährigen war.

Die Polizei stellte bei der Personenkontrolle gleich mehrere Vergehen fest. (Symbolbild)
Die Polizei stellte bei der Personenkontrolle gleich mehrere Vergehen fest. (Symbolbild)  © 123RF / summertime72

Am gestrigen Samstagmittag stoppte die Polizei auf der Dresdner Straße den 38-jährigen Fahrradfahrer, da dieser mit seinem Bike auf dem Gehweg fuhr.

Bei der Kontrolle mussten die Beamten dann feststellen, dass gegen den Deutschen ein Haftbefehl vorlag.

Doch auch das Fahrrad war nicht beanstandungsfrei. Denn an diesem befand sich ein nachträglich eingebauter Elektromotor und ein "Gashebel", sodass ein Fahren ohne eigenes Treten möglich war.

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"Offenbar sind dadurch Geschwindigkeiten über 25 km/h möglich, wonach das Fahrrad als S-Pedelec zumindest eine Pflichtversicherung benötigt hätte", teilte die Polizei mit.

Das Fahrrad wurde für weitere Untersuchungen sichergestellt, um zu klären, ob für das Fahren des umgebauten Rades eine Fahrerlaubnis erforderlich wäre.

Anzeigen wegen mehrerer Vergehen aufgenommen

Neben dem Fahrrad stellten die Beamten auch einen als Taschenlampe getarnten Elektroschocker sicher, den sie bei dem 38-Jährigen gefunden hatten.

Noch am gestrigen Samstag wurde der Radfahrer einem Ermittlungsrichter vorgeführt, der den bestehenden Sitzungshaftbefehl in Vollzug setzte. Er kam anschließend ins Gefängnis.

Zusätzlich muss er sich noch wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz sowie das Pflichtversicherungsgesetz und des Fahrens ohne Fahrerlaubnis verantworten.

Titelfoto: 123RF / summertime72

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