Chemnitz - Im Chemnitzer Zentrum kam es am Samstagabend zu zwei Polizeieinsätzen aufgrund von Auseinandersetzungen.

Kurz vor 22 Uhr bekam die Polizei einen Zeugenhinweis. Daraufhin fuhren die Beamten in die Brückenstraße in die Nähe des Stadthallenparks.

Vor Ort trafen die Polizisten auf mehrere Personen. Eine Jugendliche (17), eine Frau (26) und zwei Männer (26, 29) waren leicht verletzt und mussten im Rettungswagen behandelt werden.

"Im Zuge erster Befragungen mit den Anwesenden, stellte sich heraus, dass die 17-Jährige sich zuvor augenscheinlich in einer hilflosen Lage befand. In der Folge kamen die drei Geschädigten sowie zwei weitere Begleiter (2x 27/m) zu Hilfe, infolgedessen es zwischen der Jugendlichen und den Helfern zu einem Disput kam", teilte die Polizei am Sonntag mit.

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Die 17-jährige Deutsche soll laut Polizei die beiden 26-Jährigen sowie den 29-Jährigen geschlagen haben. Dabei verletzte sie sich offenbar auch selbst.

Wie die Polizei weiter mitteilte, soll ein 16-jähriger Begleiter des Mädchens die beiden 27-Jährigen mit einem Messer bedroht haben. Verletzt wurde dabei niemand.

"Der 16-Jährige befand sich während der polizeilichen Maßnahmen ebenfalls vor Ort. Bei der Absuche der Tatörtlichkeit fanden die Einsatzkräfte das mutmaßliche Tatmittel sowie etwas Haschisch unweit des 16-Jährigen (libyscher Staatsbürger) und stellten die Funde sicher", so die Polizei weiter.

Die Polizei ermittelt nun wegen des Verdachts der Körperverletzung gegen die 17-Jährige. Außerdem laufen die Ermittlungen zu den konkreten Tatumständen.

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Der 16-Jährige bekam Anzeigen wegen Bedrohung und Verstoßes gegen das Konsumcannabisgesetz. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden die beiden Jugendlichen an ihre Eltern übergeben.

Kurz vor 23 Uhr nahmen Beamte der Bundespolizei im Personentunnel Bahnhofstraße - Dresdner Straße eine Gruppe von circa 10 Personen wahr, die sich gegenseitig traten und mit Fäusten auf sich einschlugen.

Fünf Personen blieben nach polizeilicher Aufforderung stehen, die anderen flüchteten Richtung Ausgang Dresdner Straße und weiter in Richtung Fürstenstraße.

Bei den fünf handelte sich laut Bundespolizei um somalische und syrische Männer. Mehrere Tatverdächtigen hatten unklare leichte Verletzungen.

"Am Tatort wurde ein Cuttermesser aufgefunden und sichergestellt werden, das zumindest zur Verletzung einer Person eingesetzt werden sollte oder wurde. Eine Person musste am Klinikum Chemnitz erstversorgt, jedoch nicht stationär aufgenommen werden. Durch die polizeilichen Maßnahmen, die Identitätsfeststellungen, Befragungen und Beweissicherungen konnten im Anschluss alle insgesamt 8 beteiligten Personen (4xsyrisch, 3xsomalisch, 1xdeutsch - Alter zwischen 21 und 31 Jahren) namhaft gemacht werden", heißt es weiter.

Offenbar war ein Streit zwischen zwei Gruppen am Hauptbahnhof eskaliert. Aufgrund des Einsatzes des Cuttermessers wird nun wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.

Alle Personen kamen nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß.