Chemnitz - Nach der brutalen Bluttat am Wochenende in Chemnitz konnte der mutmaßliche Messer-Täter (42) vorläufig festgenommen werden. Er soll in der Nacht auf Samstag einen Bekannten (29) am Karl-Marx-Kopf niedergestochen haben.
Die blutige Attacke geschah in der Nacht auf Samstag. Der 29-jährige Afghane wurde gegen 4 Uhr von einem Bekannten niedergestochen - er kam unmittelbar auf die Intensivstation. Dort kämpft er laut Polizei noch immer um sein Leben!
Nach der Messerattacke flüchtete der Täter zunächst. Die Polizei führte umfangreiche Ermittlungen durch, um den Messerstecher zu schnappen.
"Noch am Samstagabend durchsuchten Kriminalisten nach Erlass eines entsprechenden Beschlusses die Wohnung des Tatverdächtigen in Chemnitz", so eine Polizeisprecherin. Doch der verdächtige Afghane war verschwunden. "Er wurde in der Folge zur Fahndung ausgeschrieben", heißt es von der Polizei.
Am gestrigen Sonntagvormittag meldete sich der mutmaßliche Messer-Täter in einer Polizeidienststelle in Nordrhein-Westfalen. Er gab an, dass er polizeilich gesucht werde. Es stellte sich schnell heraus, dass es sich um den mutmaßlichen Messerstecher aus Chemnitz handelt - er wurde daraufhin vorläufig festgenommen.
Mutmaßlicher Messerstecher kommt vor Chemnitzer Haftrichter
"Der Mann wird derzeit von Nordrhein-Westfalen nach Chemnitz gebracht und soll heute hier auf Antrag der Staatsanwaltschaft Chemnitz zum Erlass eines Untersuchungshaftbefehls einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden", berichtet eine Polizeisprecherin.
Der Richter wird nun entscheiden, ob der 42-Jährige in U-Haft kommt. Gegen ihn wird wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdeliktes ermittelt.
Wie die Polizei weiterhin mitteilt, konnte bei der Spurensicherung am Samstag auch ein "mutmaßliches Tatmittel aufgefunden werden" - es handelt sich dabei um ein Messer.