Mehr als zehn Fälle am Wochenende: Bundespolizei schnappt illegal Eingereiste
Chemnitz - Sie geben einfach nicht auf: Schleuser versuchen immer wieder Ausländer illegal nach Sachsen zu schmuggeln. Am Wochenende registrierte die Bundespolizei wieder aktuelle Fälle.
Wie die Bundespolizei mitteilte, wurden bis zum Montagmorgen elf illegal eingereiste Syrer im deutsch-tschechischen Grenzgebiet festgestellt.
Nach einem Zeugenhinweise wurden am Samstagmorgen kurz vor zehn Uhr im Bereich der B174 im Marienberger Ortsteil Reitzenhain (Erzgebirgskreis) zwei Männer im Alter von 30 und 35 Jahren kontrolliert. Die beiden Syrer hatten keine Dokumente, die ihren Aufenthalt genehmigt hätten.
Außerdem wurde noch ein weiterer Syrer (32) überprüft, der die beiden Männer abholen wollte. Der 32-Jährige hatte sowohl eine gültige Aufenthaltsgenehmigung als auch ein Auto mit deutscher Zulassung.
Nach Abschluss aller polizeilicher Maßnahmen wurden die Syrer nach Tschechien zurückgeschickt.
"Ursprünglich wurde bei dem Bürgerhinweis eine fußläufige Personengruppe von vier Personen angeben, die von Reitzenhain in Richtung Satzung unterwegs war, der Verbleib der weiteren Personen ist nicht bekannt", so ein Sprecher der Bundespolizeiinspektion in Chemnitz.
Syrer in die Erstaufnahmeeinrichtung in Chemnitz gebracht
Am frühen Samstagnachmittag kontrollierten Polizisten in Reitzenhain einen Palästinenser (45), in dessen Auto vier Syrer im Alter von 15 bis 26 Jahren waren. Sie hatten keine Aufenthaltserlaubnis und wurden zunächst auf das Revier nach Schmalzgrube gebracht. Der Palästinenser konnte das Revier später verlassen, die Syrer wurden in die Erstaufnahmeeinrichtung nach Chemnitz geschickt.
Am Sonntagmittag stellten Einsatzkräfte in der Nähe vom Bahnhof in Freiberg (Landkreis Mittelsachsen) zwei weitere Syrer (21, 22) fest, die ohne gültige Dokumente unterwegs waren. Auch sie kamen nach Abschluss aller Maßnahmen in die Erstaufnahmeeinrichtung.
Am Montagmorgen wurden gegen zehn Uhr an einer Tankstelle in Ehrenfriedersdorf (Erzgebirgskreis) drei Personen kontrolliert. "Bei den Personen handelt es sich nach ersten Angaben um syrische Staatsangehörige ohne aufenthaltslegitimierende Dokumente. Zur weiteren Bearbeitung wurden die Personen zum Bundespolizeirevier Schmalzgrube verbracht", teilte die Bundespolizei mit.
Die Ermittlungen in dem Fall dauern an.
Titelfoto: Harry Härtel/Haertelpress