Junge Frau in Chemnitz vergewaltigt: Polizei schnappt Sex-Täter (21) dank Videoüberwachung

Chemnitz - Schreckliche Sex-Tat in Chemnitz: Am vergangenen Freitag wurde eine junge Frau (20) in der Innenstadt von einem Mann vergewaltigt. Lange suchte die Polizei nach dem Sex-Täter, nun konnten sie ihn endlich schnappen!

In der Chemnitzer Innenstadt wurde am Freitagabend eine Frau (20) vergewaltigt. Der Täter flüchtete in Richtung Zentralhaltestelle, wurde dort von einer Kamera erfasst.
In der Chemnitzer Innenstadt wurde am Freitagabend eine Frau (20) vergewaltigt. Der Täter flüchtete in Richtung Zentralhaltestelle, wurde dort von einer Kamera erfasst.  © Kristin Schmidt

Laut Polizei wurde am Mittwochabend ein Syrer (21) festgenommen. Er soll am 4. November im Bereich der Moritzstraße/Zschopauer Straße über die junge Frau hergefallen sein und sie vergewaltigt haben.

Die 21-Jährige rief um Hilfe, konnte sich anschließend befreien und rannte davon. Vom Täter fehlte zunächst jede Spur.

Bis jetzt! Dank der Videoüberwachung in der Chemnitzer Innenstadt konnte die Polizei den mutmaßlichen Vergewaltiger identifizieren.

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Der Syrer ist kein Unbekannter: "Gegen ihn wurden bereits zu zwei weiteren Taten wegen Vergewaltigung Anfang Juni 2022 sowie sexueller Belästigung Anfang November 2022 Ermittlungen geführt", so ein Polizeisprecher.

Am Donnerstag kam der 21-Jährige vor einen Haftrichter, dieser erließ Haftbefehl - es ging ab in den Knast.

Klatsche für Linksfraktion: Videokameras in der Innenstadt führen zum Täter

Dank der Videoüberwachung in der Chemnitzer Innenstadt konnte die Polizei den Sex-Täter schnappen.
Dank der Videoüberwachung in der Chemnitzer Innenstadt konnte die Polizei den Sex-Täter schnappen.  © Kristin Schmidt

Dass die Suche nach dem Täter mittels der Überwachungskameras in der Innenstadt erfolgreich war, zeigt einmal mehr, dass die Videokameras schwere Straftaten aufklären können.

Erst vor einem Jahr stellte die Linksfraktion im Chemnitzer Stadtrat die Kameras infrage - die Verhältnismäßigkeit sollte geprüft werden.

Der damalige Ordnungsbürgermeister Miko Runkel (61, parteilos) verteidigte die Überwachung. Er sah "die Videoüberwachung durch die Stadt Chemnitz weiterhin als ein geeignetes Mittel" an.

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Die Videokameras wurden 2018 in der Chemnitzer City installiert. Die Bildqualität ist so hoch, dass die Aufnahmen auch vor Gericht verwendet werden können - oder, wie im aktuellen Fall, zum Auffinden von Straftätern.

Ex-Ordnungsbürgermeister Miko Runkel (61, parteilos) verteidigte die Videoüberwachung in der Chemnitzer City.
Ex-Ordnungsbürgermeister Miko Runkel (61, parteilos) verteidigte die Videoüberwachung in der Chemnitzer City.  © Kristin Schmidt

Die Aufzeichnungen werden zehn Tage gespeichert und dann automatisch gelöscht.

Titelfoto: Kristin Schmidt

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