Investor fühlt sich ohnmächtig: Immer wieder Diebe und Vandalen im Chemnitzer "Haus Einheit"

Chemnitz - Dauerthema Einbrüche in leer stehende Häuser: Investor Dietmar Jung (73) aus Leipzig ärgert sich über viele Fälle "und über eine Justiz, die nicht durchgreift". Vorletzte Nacht stellte die Polizei einen Einbrecher am "Haus Einheit" in Chemnitz, das sich im Besitz des Investors befindet.

Investor Dietmar Jung (73) beklagt sich über ständige Einbrüche und Vandalismus in leerstehenden Gebäuden.
Investor Dietmar Jung (73) beklagt sich über ständige Einbrüche und Vandalismus in leerstehenden Gebäuden.  © Maik Börner

Der Deutsche (38) hatte mit einem flüchtigen Komplizen Elektrokabel am Kran vor dem Haus durchtrennt. Eine Alarmanlage rief die Polizei. Die überprüfte auch die Fahrräder des Duos. Ein Crossbike stand zur Fahndung.

2017 gekauft, um Luxuswohnungen einzubauen, erlebte Dietmar Jung ständig Einbrüche in dem bekannten Haus. "Die Täter stehlen alles, was aus Metall ist, neuerdings auch aus Holz."

Im Herbst demontierten Unbekannte 300 Quadratmeter frisch verlegte OSB-Fußbodenplatten. Zudem legten Täter dreimal Feuer. Der Investor mauerte zum Schutz der "Einheit" alle Türen und Fenster zu. "Aber dann kamen Einbrecher mit Abbruchhämmern."

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Auch in anderen Chemnitzer Objekten erlebt Dietmar Jung Vandalismus: "In der Mühlenstraße öffnete ein Einbrecher die Verschlusskappe einer Wasserleitung. Als ein Mieter einzog und die Waschmaschine laufen ließ, lief Wasser hinter den Putz." Schaden: 30.000 Euro.

Diese Tür im "Haus Einheit" war zugemauert. Einbrecher kamen mit Akku-Abbruchhämmern, vermutet Besitzer Dietmar Jung.
Diese Tür im "Haus Einheit" war zugemauert. Einbrecher kamen mit Akku-Abbruchhämmern, vermutet Besitzer Dietmar Jung.  © Maik Börner

In der Sonnenstraße kippten Vandalen Steine in ein Abflussrohr. Eine spätere Überschwemmung drohte. Dietmar Jung: "Solche Fälle machen ohnmächtig. Es wäre gut, wenn die Justiz Hausbesitzer mehr schützen würde."

Titelfoto: Maik Börner

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