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Graffiti-Attacke auf Chemnitzer NSU-Gedenkwand

Eine Gedenkwand für die Opfer NSU wurde in Chemnitz beschmiert. Die Polizei ermittelt nun wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung.

Von Sebastian Gogol

Chemnitz - "Lügen!" - dieses Wort wurde in den vergangenen Tagen mit schwarzer Farbe an die Gedenkwand für die Opfer des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) in Chemnitz-Hutholz geschmiert.

Die Gedenkwand ist an der Seite eines Wohnblocks in der Friedrich-Viertel-Straße in Hutholz. Im Oktober 2023 wurde das Bild eingeweiht.
Die Gedenkwand ist an der Seite eines Wohnblocks in der Friedrich-Viertel-Straße in Hutholz. Im Oktober 2023 wurde das Bild eingeweiht.  © Haertelpress

Dazu wurden auch teilweise die Namen der Opfer an einer dazugehörigen Gedenktafel übermalt. Die Polizei ermittelt.

Die Gedenkwand für die NSU-Opfer in der Friedrich-Viertel-Straße wurde erst im Oktober 2023 eingeweiht. Das Bild soll die Träume, Wünsche sowie den Alltag der Opfer darstellen.

Die Polizei ermittelt wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung und Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener.

Die Namen der NSU-Opfer wurden teilweise mit schwarzer Farbe beschmiert. Darunter das Wort "Lügen!".
Die Namen der NSU-Opfer wurden teilweise mit schwarzer Farbe beschmiert. Darunter das Wort "Lügen!".  © Haertelpress

Zwischen 2000 und 2007 ermordeten die Mitglieder des NSU deutschlandweit zehn Menschen. Sie wohnten zeitweise auch im Heckert-Gebiet.

Titelfoto: Haertelpress

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