Chemnitz - Blutiges Ende einer toxischen Ehe: Geologe Oliver F. (35) stach voller Eifersucht mehrfach mit einem Messer auf den neuen Liebhaber seiner Ehefrau ein und verletzte ihn beinahe tödlich.

Das Paar hatte sich zuletzt mit Affären gegenseitig angestachelt. Höhepunkt war das blutige Aufeinandertreffen der beiden Männer in der Nähe von Hainichen.

Die Anklage am Landgericht Chemnitz lautet auf versuchten Totschlag. "Ich hatte nicht die Absicht, auf ihn einzustechen", beteuerte der Wissenschaftler aus Freiberg. Er habe nur zum Messer gegriffen, um seinem Widersacher zu drohen.

Seiner Ehefrau (43) war Oliver F. zuvor bis zu einer Ferienhütte im Ortsteil Riechberg gefolgt. Als er in der offenen Tür stand, lag seine Frau mit dem Neuen auf der Liege. Was folgte, war ein dramatischer Kampf um Leben und Tod.

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Mediziner stellten am Körper des Opfers 25 Stiche und Schnitte fest. "Er sagte: 'Du stirbst heute' und stach dann wie wild auf mich ein", erinnert sich das Opfer (43). Nach kurzer Pause sei der Ehemann erneut auf ihn losgegangen. Mit Bissen habe er sich retten können.

Trotz des Vorfalls im vergangenen Juli sei er nun mit der 43-Jährigen zusammen.

Derweil sitzt Oliver F. in U-Haft. Der Angreifer habe zuvor selbst eine Affäre gehabt. Die Ehe sei mit der Zeit in die Brüche gegangen, wegen der Kinder habe man es immer wieder versucht. "Es ging nur noch ums Funktionieren", bestätigte die Noch-Ehefrau (43). Das Urteil folgt.