Chemnitzer Polizei startet Extra-Streifen: So reagieren die Anlieger

Chemnitz - Die polizeiliche Sicherheits-Offensive mit täglichen Fußstreifen in der Chemnitzer Innenstadt startete am gestrigen Montag. Die erste Resonanz ist positiv: "Ich habe die Beamten gesehen und mich gefreut", sagt Bernd Stroh (64) vom "Weltladen" am Johannisplatz.

Gleich zu fünft gingen diese Polizisten am Montag zum Start der Sicherheits-Offensive auf Fußstreife.
Gleich zu fünft gingen diese Polizisten am Montag zum Start der Sicherheits-Offensive auf Fußstreife.  © Ralph Kunz

Zunächst 14 Polizisten - bald sogar 25 - laufen ab sofort Streife im Zentrum, um Kriminalität zu bekämpfen und das Sicherheitsgefühl der Passanten zu erhöhen. Sieben Tage die Woche zu Schwerpunktzeiten, stets zu Fuß und vorerst bis Ende 2025.

So beschrieb Polizeipräsident Carsten Kaempf (55) die Extra-Streifen, die die normalen Kontrollen von Polizei und Stadtordnungsdienst ergänzen. Sie sollen rasant gestiegene Delikte von Körperverletzung bis Raub und Drogen bis Diebstahl reduzieren.

Überlaufen mit Polizisten war die Innenstadt am gestrigen Montag nicht. Am Vormittag gingen fünf Beamte zum Beispiel durch den Roten Turm. Bernd Stroh, einst selbst Polizist, fand es gut: "Passanten blieben stehen und freuten sich."

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Weihnachtsmarkt-Händlerin Katrin Weiß-Hentsche (56, Pulsnitzer Lebkuchen) hat Chemnitz stets als sichere Stadt erlebt. "Die Streifen sind trotzdem eine gute Idee. Was man für die Sicherheit tun kann, sollte man tun."

Gastronom André Gruhle (49) fühlt sich in der City nun "rundum beschützt". Marion Lösche (63), Bäckerei-Verkäuferin an der Zenti, hat selbst keine Angst. "Aber einigen Menschen werden die Polizisten Sicherheit geben."

Bernd Stroh (64, "Weltladen") freute sich über die ersten Polizisten am Vormittag.
Bernd Stroh (64, "Weltladen") freute sich über die ersten Polizisten am Vormittag.  © Ralph Kunz
Bäckerei-Verkäuferin Marion Löscher (63) findet die Polizeistreifen gut.
Bäckerei-Verkäuferin Marion Löscher (63) findet die Polizeistreifen gut.  © Ralph Kunz
"Was man für Sicherheit tun kann, sollte man tun": Händlerin Katrin Weiß-Hantsche auf dem Weihnachtsmarkt.
"Was man für Sicherheit tun kann, sollte man tun": Händlerin Katrin Weiß-Hantsche auf dem Weihnachtsmarkt.  © Ralph Kunz

Deyar Ali (26) von "Legends Barber" am Wall würde sich über eine Vertreibung der Junkies aus dem Zentrum freuen. Er warnt nur: "Manche bekommen auch Angst bei zu viel Polizei."

Titelfoto: Ralph Kunz

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