Chemnitz: Drei Busfahrer mit Laserpointer geblendet, Heckscheibe mit Nothammer eingeschlagen
Chemnitz - In Chemnitz sind am Montag drei Busfahrer durch einen Laserpointer geblendet worden. Die Polizei konnte einen Tatverdächtigen (16) stellen.
Kurz vor Mitternacht wurde ein Busfahrer (44) in der Reichenhainer Straße von einem Jugendlichen (16) mit einem Laserpointer geblendet. Der 16-Jährige war noch mit drei weiteren Personen unterwegs.
Der 44-Jährige hielt das Fahrzeug an. Ein weiterer Busfahrer (32) befand sich ebenfalls vor Ort, er teilte dem 44-Jährigen mit, dass er während der Busfahrt auch geblendet wurde.
"Im weiteren Verlauf kam ein Junge (13) aus der Personengruppe auf den 44-Jährigen zu, bepöbelte diesen und lief hinter den Bus. Dort schlug er die Heckscheibe mit einem Nothammer ein, wodurch ein Sachschaden von rund 5000 Euro entstand", teilte die Polizei weiter mit.
Danach flüchteten das Quartett.
Ermittlungen gegen den Jugendlichen laufen
Die Polizei konnte die beiden Deutschen (16-jähriger Tatverdächtiger und 13-jähriges Kind) in der Nähe stellen.
Etwas später stellte sich heraus, dass ein dritter Busfahrer (32) offenbar auch während der Fahrt in der Reichenhainer Straße/Werner-Seelenbinder-Straße von dem 16-Jährigen mit einem Laserpointer geblendet wurde.
"Den Laserpointer übergab der Jugendliche den Beamten, welche das Tatmittel sicherstellten. Zudem wurde im Rahmen der Ermittlungen bekannt, dass er mutmaßlich eine Scheibe einer Bushaltestelle in der Reichenhainer Straße eingeschlagen hatte, wobei etwa 5000 Euro Sachschaden entstand", heißt es weiter.
Die Polizei ermittelt nun gegen den 16-Jährigen wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr in drei Fällen sowie Sachbeschädigung.
Titelfoto: Fabian Strauch/dpa