Chemnitz - In Chemnitz baute ein Pärchen am Donnerstag einen Unfall mit einem gestohlenen Auto und flüchtete danach.

Am Abend lud eine Seniorin in der Arthur-Strobel-Straße Einkäufe aus ihrem Peugeot.

Ein zunächst unbekanntes Paar bot ihr dabei Hilfe beim Tragen an. Das nahm die Dame dankend an und lief mit dem scheinbar hilfsbereiten, etwa 30-jährigen Mann zu ihrer Wohnung in ein Mehrfamilienhaus in der Nähe.

"Noch während sie die Einkäufe in der Wohnung verstaute, fiel der Frau auf, dass sich die Fahrzeugschlüssel noch im offen stehenden Peugeot befanden. Sie schaute daraufhin aus dem Fenster und musste feststellen, dass ihr Fahrzeug (Wert: ca. 15.000 Euro) und auch das Pärchen verschwunden waren", teilte die Polizei weiter mit.

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Die Seniorin rief sofort die Polizei.

Kurz nach 19 Uhr fanden Zivilbeamte das Auto in der Körnerstraße. Am Steuer des Peugeot saß ein polizeibekannter Mann (32). Der 32-Jährige flüchtete dann, um sich einer Kontrolle zu entziehen. Dabei krachte er gegen einen in der Tschaikowskistraße abgestellten Ford.

"Noch bevor die Zivilbeamten die Unfallstelle erreicht hatten, war der 32-Jährige bereits zu Fuß geflüchtet. Die Polizisten sicherten den noch laufenden Peugeot und nahmen zudem eine 45-jährige Frau vorläufig fest, die im gestohlenen Auto zurückgeblieben war. Bei der Deutschen handelte es sich allem Anschein nach um jene Frau, die nachmittags gemeinsam mit dem 32-Jährigen (tschechischer Staatsbürger) der Seniorin in der Arthur-Strobel-Straße Hilfe angeboten hatte", heißt es weiter.

Der flüchtige 32-Jährige konnte trotz umfangreicher Suche nicht gefunden werden. Polizisten fanden im Peugeot nicht nur Dokumente des Tatverdächtigen, sondern unter anderem auch eine zur Fahndung ausgeschriebene EC-Karte. Die Karte wurde in der Nacht zum 6. November aus einer Wohnung in der Brückenstraße gestohlen.

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Am späten Abend konnten Polizisten der Seniorin den Peugeot wieder übergeben. Die Tatverdächtige (45), die unter dem Einfluss von Amphetaminen stand, kam wieder auf freien Fuß. Nach ihrem mutmaßlichen Komplizen und Fahrer des Peugeots wird noch immer gesucht.